Men in Black 3 (2012)

Review

von Frank Trebbin

3D-Review

Boris „die Bestie“, ein einarmiger fieser Alien, flieht aus dem inter-stellaren Gefängnis, um Rache an Agent K zu nehmen, der ihm einst, 1969 beim Start der Apollo-Mond-Rakete, den Arm abgeschossen hat. Aus diesem Grund reist Boris in der Zeit zu eben jenem Ereignis zurück, um K das Leben zu nehmen. Agent J wacht deshalb eines Morgens auf und sieht sich einer veränderten Gegenwart ausgesetzt: kein K als mürrischen Kollegen und auch kein von K einst initiiertes Alien-Abwehrsystem, welches die Erde schützt. Für Agent J bedeutet dies, ebenfalls ins Jahr 1969 zu reisen…



Auch der dritte Teil unter der Regie von Barry Sonnenfeld ist eine temporeiche Science-Fiction-Komödie geworden, die weitestgehend von skurrilen Gags, schrägen (zumeist außerirdischen) Figuren und jeder Menge Popcorn-kompatibler Action lebt. Und wie es sich für einen 2012er-Blockbuster gehört, gibt es das Spektakel auch noch in 3D. Zwar spielt „MIB³“ im Großen und Ganzen mit den szenischen Motiven aus den ersten beiden Teilen und liefert eigentlich nicht viel Neues (außer vielleicht den klitzekleinen Blick in das frühere Privatleben von K und das große Drama, welches die beiden Männer in Schwarz verbindet), doch so richtige Abnutzungserscheinungen gibt es glücklicherweise nicht zu vermelden. Im Gegenteil: die F/X sind immer noch erstklassig, die Darsteller glänzen weiterhin in ihren Rollen und natürlich ist die gesamte Produktion hochwertig wie eh und je. Nur beim Zeitreisethema hat man einige absurde Haken zu viel geschlagen und sich einen Dreck um die Logik geschert – was allerdings ganz dem Sonnenfeldschen Humor entspricht und deswegen keinesfalls ärgerlich wird, denn „MIB³“ ist und bleibt ein ganz großer Spaß. Auf BD 16:9 und in 3D (obwohl konvertiert, funktioniert die dritte Dimension hier fabelhaft, d.h. alles ist vorzeigemäßig räumlich, ein paar gelungene Pop-Outs gibt es auch und auf jeden Fall ist es die bevorzugte Herangehensweise an „MIB³“). Mit Will Smith, Tommy Lee Jones, Josh Brolin, Emma Thompson u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin