10 Jahre nach MEN IN BLACK 2 gelingt Agent J und Agent K ein furioses comeback. Frisch und wie immer bereit mit allen Mitteln für die gute Sache zu kämpfen und als hätten sie nie ihre schwarzen Anzüge ausgezogen stellen sie sich wieder außerirdischen Bösewichten. Diesmal haben sie es mit einem außerordentlich fiesen Exemplar namens "Boris, das Biest" (im engl. Original "Boris, the animal") zu tun. Zwar gibt es quantitativ weniger Monster zu zählen, aber dafür wird man mit einer sehr guten Story inkl. dem Thema Zeitreise und eben dem sehr starken Gegner Boris belohnt. So reiht sich für mich Teil 3 nach dem unübertroffenen Teil 1 als nächstbeste Folge und würdige Fortsetzung in das MIB Universum ein.
Die Story hier nur kurz (OHNE SPOILER!): Hauptbösewicht des 3. Teils, "Boris, das Biest" gelingt der Ausbruch von dem Mondgefängnis. Wer außer unseren MIB Agenten J (Will Smith) und K (Tommy Lee Jones) kann ihn stoppen ? Boris will sich rächen weil er vor ca. 40 Jahren seinen Arm verloren hat als Agent K ihn festgenommen hatte. Agent J will mehr über ihn rausfinden als er plötzlich feststellt, dass alles anders ist und niemand mehr seinen Kollegen Agent K kennt........
Auch die lässigen Sprüche der Agenten untereinander und mit den Außerirdischen fehlen nicht und sind absolut ebenbürtig mit den Teilen zu vor auch wenn natürlich nach all den Jahren der damalige Kultfaktor nicht wieder erreicht werden kann. Die Action kommt bei MIB 3 aber auch nicht zu kurz und der Schlusskampf mit dem Boris-Biest zieht alle Register eines spannenden und effektgeladenen Finales. Schade ist, das Tommy Lee Jones nicht ganz so viel screentime hat aber Josh Brolin als junger Agent K macht seine Sache sehr gut. Das ganze wird noch abgerundet mit einem sehr emotional geprägten Ende welches einfach gut in die MIB Welt und seiner sympathischen Charaktere passt.
Sicherlich hätte man mehr herausholen können aus der gesellschaftlich sehr spannenden Situation des Farbigen Agent J in den USA der 60er, solche Ansätze wurden bewusst zu Gunsten einer familien-kompatiblen Blockbuster Unterhaltung geopfert. Aber MIB war nie tiefgehende Gesellschaftssatire, sondern einfach nur eine gut gemachte Science-Fiction Komödie. Die Erwartungen an eine Neuaufwärmung des Klassikers waren nicht hoch, aber sie wurden von MIB Regisseur Barry Sommerfeld - dem die Agenten J und K wohl eine Herzensangelegenheit sind - deutlich übertroffen. MIB 4 ist ja schon angekündigt und somit dürfen sich Fans der Serie auf eine hoffentlich gelungene Fortsetzung freuen.
6,5/10 Neuralisierer-Blitzen....äh,....Punkten