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Die Men in Black sind back - naja, zumindest einer von Ihnen. Denn für Tommy Lee Jones als Agent K kann man nur von einem Gastauftritt sprechen.

Nachdem  "Boris die Bestie" (Jemaine Clement) aus seinem Mondgefängnis ausgebrochen ist, begibt er sich auf eine Zeitreise in das Jahr 1969, um seinen alten Rivalen K. auszuschalten.
Nur Agent J (Will Smith nach vier Jahren Filmabstinenz endlich wieder in Höchstform) kann sich in der Gegenwart an ihn erinnern und so muss er in die Vergangenheit reisen, um den Mord an seinem Partner zu verhindern und die Geschichte verändern.


Wer auf die beiden Vorgänger steht, wird auch hier wieder voll auf seine Kosten kommen. Wie gewohnt bekommt man eine ironische Persiflage auf das Science-Fiction-Genre  mit dem typischen Comedy-Rezept geboten, was wieder für ein knallbuntes Popcorn-Spektakel sorgt.
Was sich zunächst wie ein Lolli beim Zahnarztbesuch anfühlt, dass Jones nur wenig Screentime bekommt, erweist sich im Nachhinein als gute Wahl, da man so dem etwas angestaubt wirkten Buddy-Humor aus dem Weg geht und mit dem Darsteller Josh Brolin als jungen Agent K einen Volltreffer gelandet hat. Er verkörpert diese Rolle in Sachen Mimik, Gestik und Aussehen sehr glaubwürdig.
Das Tempo dieses Science-Fiction Abenteuers bleibt hoch und trotzdem schafft man es auch noch nebenbei, die Beziehungen der bekannten Charaktere zu vertiefen, was auch das herrlich kitschige Finale (*schnief*)  beim Start der Apollo 11-Mondmission miteinschließt.
Das bunte Treiben wird zusätzlich aufgepeppt durch Bill Hader als Andy Warhol, der für die besten Gags sorgt oder ein Michael Stuhlbarg als fünfdimensionales Wesen (eine Art Orakel auf LSD), den ich gerne in kleiner Version als Rückspiegelanhänger hätte - so putzig spielt Michael seine Rolle.

Natürlich tun sich einige  Logikpatzer in der Zeitreise hinein, da die Story nicht so ausgefeilt  wie bei "Zurück in die Zukunft" wirkt. Jedoch ist dieses Thema auch nicht der Schwerpunkt, so dass diese  Schnitzer belanglos sind und den Spaß nicht trüben. Lediglich das 60er Jahre Setting hätte deutlich besser ausgenutzt werden können.



"Men in Black 3" ist ein nettes Blockbusterkino für zwischendurch. Kein Must See - aber durchaus empfehlenswert.

7/10

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