Obwohl eine TV-Produktion, lief der in der Schweiz im Kino und hat mich damals recht beeindruckt. Heute seh ich das Ganze natürlich ... differenzierter ...
Die Grundidee eines futuristischen Gefängnisses, bei dem die Häftlinge elektronische Halsbänder tragen, welche explodieren (!), wenn die beiden Träger, die jeweils (ohne es zu wissen) zusammengehören, sich weiter als die erlaubte Höchstdistanz voneinander entfernen (definitiv keine Mauern und Wachen nötig..), war gut, ist gut, und es würde mich wundern, wenn das nicht irgendwann für eine Big-Budget-Produktion wieder aufgegriffen würde.
Solange der Film im Knast spielt, und solange die beiden Protagonisten sich nach der Flucht erstmal mit der Last ihrer unsäglichen Verbindung arrangieren müssen (sozusagen "Flucht in Ketten" trifft auf "Speed"..), ist das, trotz viel Stangenware, ziemlich unterhaltsam. Gegen Schluss, wenn Raub- und Gangster-Plot übernehmen, geht dem Teil aber gehörig die Luft aus ...
Eine Sondererwähnung verdient Hauptdarsteller Rutger Hauer, dessen Selbstironie allein durch sein hiesiges Erscheinungsbild maximal verdeutlicht wird, einer Mischung aus der untrainierten Körperfülle eines Depardieu und einer Frisur, welche dem Permanent-bad-hair-day eines Nicolas Cage in nichts nachsteht (hellblond, nicht ganz schulterlang und feminin geschwungen, wobei er sich vor einer Prügelei auch schon mal notbehelfsmässig Zöpfchen reinflechtet ...)