Der Diamantendieb Frank Warren (Rutger Hauer) flieht mit einer Mitgefangenen (Mimi Rogers) aus einem futuristischen Gefängnis, dessen Insassen über ein elektronisches Halsbandsystem paarweise aneinander gekoppelt sind. Wenn sie sich mehr als 100 Meter voneinander entfernen, werden sie in die Luft gesprengt…
Unterhaltungs-Routinier Lewis Teague liefert eine handwerklich passable, aber visuell fantasielose Produktion nach gängigen Videotheken-Schnittmustern ab, die mit einem eindimensionalen Drehbuch geschlagen ist, das sich an einer Utopie versucht, ohne die damit verbundene Vision von der durch blindes Fortschrittsstreben verdrängten Rechtstaatlichkeit und Menschlichkeit mitzudenken. Stattdessen paust der Film gedankenlos unzählige Versatzstücke gelungenerer Vorbilder ab, die als Hintergrund für eine äußerst schlichte Verfolgungsjagd dienen, deren Glaubwürdigkeit unnötig unter der unlogischen Prämisse leidet, dass Gefangene statt an das Gefängnis aneinander gekoppelt werden. Das fragwürdige Fazit des Filmes, dass Menschen, die übermäßige Ungerechtigkeiten ertragen mussten, herrenloses Diebesgut gewissermaßen als Entschädigung einbehalten dürfen, bleibt als Teil der durchgängigen Anspruchslosigkeit kommentarlos stehen.