Die zwei Jungs Junbiao und Tienbiao kennen sich schon von der Kindheit an und absolvieren beide ebenfalls seit ihrer Kindheit eine Ausbildung in einem Shaolin Kloster. Doch eines Tages treten beide aus dem Kloster aus, da es vor allem wegen Tienbiao Zoff gab und sich beide zum Kampf gegen die anderen stellten. So müssen sie nun schauen, wie sie draussen in der Welt zurecht kommen, eigentlich keine schwierige Frage, denn beide sind herausragende Kämpfer. Doch ihre Wege trennen sich bald: Während Junbiao sich Siu Lin und deren Rebellen anschliesst, um gegen das Unrecht, das ihnen und der Bevölkerung angetan wird, anzutreten, wählt Tienbiao die Seite des Bösen: Er schliesst sich der Armee an und macht dort dank seiner Kampfkünste und seiner harten Art schnell Karriere und wird der Leibwächter des Königs. Doch dem König sind die Rebellen im Weg, und so kommt es, dass Tienbiao seinen alten Freund bei einer Konfrontation verrät und zu seinem gefährlichsten Gegner wird.
Die Story um die zwei Freunde die verschiedene Wege nach ihrem Shaolin Rauschschmiß einschlagen wird jetzt sicher keine Originalitätspreise gewinnen, aber solange sich elegant die Martial Arts Künstler auf die Birne kloppen, ist das eh nebensächlich. Tai Chi hatte ich bisher immer als eine Art Entspannungsübung alter Leute im Stadtpark gehalten, hier wird allerdings die kriegerische Variante des Themas angegangen.
So sind auch hier die Fights wieder das Salz in der Suppe. Mit Jet Li und Michelle Yeoh hat man aber auch Topleute im Cast und selbst für opulente Massenszenen ist gesorgt, an einem schmalen Budget hat der Film jedenfalls nicht gelitten. Die Kämpfe und unterschiedlichen Stilarten sind gut choreographiert und der typische Deppenhumor wurde netterweise sehr zurückgeschraubt im Gegensatz zu vielen anderen Werken aus dem asiatischen Raum. Im Mittelteil gibts kleinere Längen zu überstehen, bis sich jeder bei der kaiserlichen Armee bzw. bei den Rebellen eingelebt hat. Logisch das beide am Ende auch aufeinander prallen, so gibts wenigstens noch einen tollen Schlußfight zweier talentierter Kämpfer. Wer auf eastern steht ist mit Tai Chi gut bedient. Gute Fights und erfreulich wenig Hong Kong Humor lassen den Film schnell vorbeigehen.
7/10