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Trotz der Schwarzweißkamera hat wohl niemand blutigere Boxkämpfe auf die Leinwand gebracht als Meisterregisseur Martin Scorsese ("Taxi Driver", "GoodFellas"). Denn in "Wie ein wilder Stier" erzählt er genauso besessen wie sein Hauptdarsteller Robert De Niro die Lebensgeschichte des legendären US-Boxers Jake La Motta von den 40ern bis in die 60er Jahre. Es wird perfekt erzählt wie der damals 19-jährige Jake La Motta 1941 zum ersten Mal in den Ring steigt und damit seine großartige Box-Karriere beginnt und letztendlich den Meisterschaftstitel im Mittelgewicht gewinnt. Doch nicht die Sieger Story eines brutalen Kämpfers macht den Film so ausschlaggebend, sondern die im Mittelpunkt bestehende Analyse einer Tragödie. Dramatisch wird dem Zuschauer der Abstieg im Privatleben des Boxers gezeigt und erzählt.
Regisseur Martin Scorsese hatte in Robert De Niro die Traumbesetzung. Einzigartig, ja einfach meisterlich verkörpert er die Rolle des Charakters Jake La Motta dessen Privatleben einen tragischen Lauf auf sich nimmt. Zudem nahm er für die Szenen des alternden La Motta unglaubliche 27 Kilo zu. Hochverdient wurde De Niro dann auch mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller belohnt. Joe Pesci (stand mit De Niro auch in den Mafia Epen "GoodFellas" und "Casino" vor der Kamera) der La Mottas Bruder und Manager Joey spielt, vollbringt ebenfalls eine grandiose Leistung, sowie Cathy Moriarty die La Mottas Frau Vicky klasse darstellt. Mit "Wie ein wilder Stier" inszenierte Martin Scorsese eine bittere Charakterstudie einer Person mit umwerfenden und zum Teils richtig blutigen Boxkämpfen. Die herausragenden Darsteller und großartige Regie Scorseses geben dem Film den letzten Schliff und machen "Wie ein wilder Stier" zu einem der besten Filme der 80er Jahre.

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