Das Drogen-Gangster-Drama, das in in Island spielt, erzählt uns die Geschichte von einem Kerl, der aufgrund einer drohenden Verurteilung wegen lebensgefährlicher Körperverletzung im Suff, an seinen alten Freund gerät, der im Drogenmilieu unterwegs ist und einen Spitzenanwalt kennt, der ihn rausboxen und vor einer Gefängnisstrafe bewahren kann. Dabei gerät er immer tiefer in einen Strudel aus Kriminalität, Gewalt und Drogen... wer auf Happy-Ends steht, sollte sich den Streifen erst gar nicht reinziehen, denn die Atmosphäre wird eigentlich immer düsterer (vergleichbar mit "Wir Kinder vom Bahnhofszoo"). Was einen als Zuschauer besonders stören kann, ist die Dummheit und idiotische Vorgehensweise der beiden Ganoven. Sie sind dem Kopf der Drogenbande hoffnungslos unterlegen und ziehen immer den kürzeren. Das frustriert irgendwie beim Anschauen, wünchst man sich doch insgeheim, dass der Oberfiesling auch mal eine abbekommt. Auch ist fragwürdig, ob man sich wirklich so blöd verhalten kann, wie es hier gezeigt wird. Filmisch wurde alles richtig gemacht, Schauspieler, Kulissen, Schnitt, Kameraeinstellungen usw. lassen kaum Grund zur Kritik, aber die Story ist eher Geschmackssache.
Fazit: Der Film portraitiert zwar gut die Hauptcharaktere und spiegelt die Atmosphäre in der Drogenszene glaubhaft wider, bleibt aber insgesamt unbefriedigend, da teils unglaubwürdig und die Rettung bzw. das Turn-Around ausbleibt (6/10)