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*Achtung, starke Inhaltsspoiler!*

Don Vito Corleone (Marlon Brando) ist der mächtigste Mafioso in New York, doch, nachdem er das Angebot in den Drogenhandel einzusteigen ablehnt, wird ein Anschlag auf ihn verübt. Sein Sohn Michael (Al Pacino) rächt ihn und muss deswegen nach Sizilien fliehen.
Die Story ist sehr gut gelungen, enhält einige, unverhoffte Wendungen und baut Spannung auf. Der Anfang, an dem die Hochzeit von Corleones Tochter gefeiert wird, wirft den Zuschauer direckt in die Handlug, dieser findet sich aber duch die gelungene Vorstellung der Hauptpersonen und ihrer Beziehungen schnell zurecht. Mit dem Anschlag kommt die Story dann in Wallung. Die Ereignisse überschlagen sich, da Michael die Mörder seines Vaters tötet und daraufhin nach Sizilien verschwinden muss, wo er sich in eine Einheimische verliebt. Dann gibt es die Wendung in der Story, da es mit der Corleone-Familie bergab geht. Die Geschäfte laufen schlechter und Don Vitos älterer Sohn (James Caan) fällt einem Anschlag zum Opfer und auch Michaels Frau stirbt in Sizilien durch eine Bombe, die eigentlich für ihn bestimmt war. Der Aufstieg und der Fall der Familie sind gut und realistisch dargestellt. Der Film schafft es so auch, auf die Probleme dieser Zeit hinzuweisen und ist daher sehr interessant. Gegen Ende kehrt Michael dann aus Sizilien zurück und besiegt nach dem Tod seines Vaters die Feinde der Familie mit unerwarteter Härte. Außerdem entlarft er Kays Ehemann als Verräter und lässt ihn töten. Das Ende ist ebenfalls hervorragend und zeigt, wie schnell ein Mann, dessen Leben eigentlich für die bürgerliche Laufbahn bestimmt war, zu einem brutalen Mörder werden kann.
Die Charaktere sind sehr stark konstruiert: Don Vito ist zwar ein knallharter Gangster, allerdings liegt ihm dennoch viel an seinen Freunden und seiner Familie. Er hilft vielen Menschen und bleibt niemandem etwas schuldig, außerdem hält er sein Wort. Wie die anderen Familienmitglieder auch, ist er immer darauf bedacht, dass alle Geschäfte innerhalb der Familie bleiben. Santonio Corleone ist ein Hitzkopf und will seinen Vater rächen, er ist verheiratet, scheint aber feige zu sein, da er zulässt, das Michael den Vater rächt. Michael ist anfangs der zurückhaltende Sohn, entwickelt sich aber mehr und mehr zum knallharten Mafioso. Erst erschießt er die Mörder seines Vaters, und als ihm dann seine Frau genommen wird, wird er entgültig skrupellos und unmenschlich, er tötet am Ende sogar den Mann seiner Schwester für dessen Verrat. Sein Vater überträgt ihm schließlich die Geschäfte und macht ihn so zum neuen "Paten". Tom Hagen (Robert Duvall) ist der engste Vertraute der Familie, er bewahrt immer einen kühlen Kopf und denkt immer pragmatisch, weshalb er in die Geschäfte integriet ist.
Der Film zeigt ebenfalls eine hohe Brutalität, die aber notwendig ist und den Film mit seinen Wendungen, Höhen und Tiefen zu etwas Besonderem macht, zumal es der erste Film dieser Art ist.
Marlon Brando spielt nicht nur den Paten, er ist der Pate und hat den Oscar zurecht bekommen. Auch seine Synchronisation ist hervorragend gelungen und einzigartig. Al Pacino, Diane Keaton, James Caan und Robert Duvall sind in ihren frühen Rollen zu sehen, zeigen aber alle, dass sie damals bereits ein hohes Potential hatten und sie zurecht Karriere machten.
Der Pate ist der "Urknall des moderenen Films" und der erste seiner Art. Die anderen großen Mafia-Filme wie Goodfellas, Heat oder Departed basieren alle auf dem, was Francis Ford Coppola 1972 schuf.
Zusammenfassend wird der Pate zurecht als einer der besten Filme aller Zeiten bezeichnet. Er kann eine starke und spannende Handlung, die viele Wendungen aufweist, vorzeigen, in der hervorragend ausgearbeitete Charaktere fungieren, die perfekt gespielt werden.

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