Review

Das gleiche auf amerikanisch...27.11.2016

Fünf Männer teilen sich ein Luxusapartement. Es gibt nur fünf Schlüssel, man kann dort ungestört fremdgehen, Drogen nehmen, was weiß ich noch alles. Dumm nur, daß eines morgens eine blonde tote Schönheit ans Bett gefesselt daliegt und man nicht weiß, wer denn nun dafür verantwortlich ist. Dier Polizei ermittelt, die fünf Freunde belauern sich...und wir als Zuseher haben hoffentlich den Film von 2008 vergessen, auch betitelt mit Loft. Denn wieder einmal sehen wir hier den amerikanischen Aufguß eines europäischen Films...alles ein bißchen hübscher, teurer, aber kein bißchen besser, weil ohne jegliche Veränderung.

Muß so etwas sein? Nun, diese Frage stellt sich an sich nicht, denn wenn das Publikum bezahlt, dann stelle ich ein Produkt her, welches entsprechenden Zulauf findet. Und da man ja weiß, daß Amerikaner keine Untertitel mögen...macht man den Film einfach nochmal. Das ist natürlich für den unbedarften Europäer blöd, aber selbst Schuld, wozu gibt es denn die ofdb, bei der man all das nachlesen kann? Doch zurück zum Film:

Es paßt auch hier, die verzwickte Geschichte zieht den Betrachter alsbald in den Bann, denn es geht schnell zur Sache, man rätselt mit, sieht, daß nicht alles so ist, wie es scheint...und der größte unsympah, das Dickerchen, steckt eben nicht hinter der ganzen Chose. Klar, am Ende ist es dann wieder so, daß man sich über die haarsträubende Konstruktion des Plots wundert, aber nun, Ehebruch ist halt auch kein Kavaliersdelikt. Darstellerisch ordentlich, spannend inszeniert, mit erfreulichen Rückblicken und sehr dünnen Frauen garniert...kann man einmal gucken, aber dann auch nie wieder, das typische Schicksal von Thrillern dieser Kategorie - 8/10.

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