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Griffin, ein skrupelloser und furchteinflößender Diktator, herrscht über den öden und ausgebeuteten Planeten des Volkes der Arid. Die Arid, die der Versklavung durch den Diktator nur durch ein Leben in nomadischen Wüstenstämmen entgehen, fördern die wertvollste Ressource des Planten: Aradium. Ein Element, das so stark vom Magnetkern des Planeten abgestoßen wird, dass es über seiner Oberfläche schwebt. Hiroki, der mit der Heirat einer aridischen Frau gegen Griffins Gesetze verstößt, versteckt sich mit seiner Familie in der Ödnis der Wüste. Doch als die Deacons, Griffins Elitearmee, seine Frau und seinen Sohn aufspüren und töten, schwört Hirokin Rache. Er findet Unterschlupf bei Moss, dem Anführer eines Arid-Stammes und Kopf der Rebellion gegen Griffin, und seiner Tochter Maren. Zusammen mit den Rebellen zieht Hirokin los, um Griffin zu stellen und erkennt, dass es nicht nur um seine persönliche Rache geht. Es geht um den Kampf und die letzte Hoffnung eines ganzen Volkes.
Was passiert wenn Dune und Star Wars heiraten und ein verkrüppeltes Kind bekommen würden veranschaulicht Fallen Empire recht geschickt. Hauptdarsteller und singulärer Drehort ist ein staubiger Hügel irgendwo in der Pampa um den sich eine handvoll Menschen scharen, um so etwas wie epische Breite zu repräsentieren.
Den Film auf seinen billigen Look zu reduzieren wäre aber ein wenig unfair. Ein wenig mehr Make-up wäre zwar schon schön gewesen, denn die außerirdische Rasse der Aridianer unterscheidet sich von Menschen lediglich darin, das man ihre Venen durch die Handflächen erkennen kann. Immerhin führt das zu einem lustigen Gruß, Arm heben, Hand zeigen und "Ich Mensch" rufen.
Bei der Story mußte ich die ganze Zeit an Braveheart denken, nicht zuletzt weil Angus MacFayden mitspielt und hier den Yoda für Arme gibt. Wir haben das unterdrückte Volk der Schott... äh meine natürlich der Aridier, das böse vom englischen Köni.. vom menschlichen Vizekönig Griffin gepeinigt wird (vom Oberkönig ist im Film nie die Rede, sollte der Untertitel first Rebellion die Androhung einer Fortsetzung sein?). Unser Held, William Walla... nee Hirokin heißt der ja, auch wenn er den gleichen Haarschnitt hat, muß allerdings erst den Tod seiner Frau auf sich nehmen, bis er den Job an der Spitze der (sehr übersichtlichen) Rebellion annimmt.
Bis dahin darf man sich durch die eintönigen Wüstensets, schlecht choreographierten Schwertkämpfen und viel fernöstlichen Weisheitsgeblubber durchwurschteln. Angehende Geologen werden jedenfalls mehr Freude an Fallen Empire haben, als die Science Fiction Fans. Wenn man den Film aber aus Trashaugen sieht, kann die Sache aber wiederum Spaß machen. Mir kam die Laufzeit relativ kurz vor, spätestens ab dem Moment in dem ich aufhörte die Sache Ernst zu nehmen. Zuviel sollte man jedenfalls nicht erwarten, der Film ist in etwa die zwei Euro wert, für die er im ein Euro Laden verkauft wird.
4/10

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