Jamie Lee Curtis spielt ein doppeltes Spiel: Erst stiehlt sie zusammen mit ihren Partnern ein paar Diamanten, dann verrät sie einen von ihnen, der ins Gefängnis kommt. Den beiden anderen (Michael Palin, Kevin Kline) täuscht sie vor, sie zu lieben, will sie aber beide loswerden, um nicht teilen zu müssen. Doch als der Verhaftete droht, auszusagen, wo die Beute ist, muss sie an dessen Rechtsanwalt (John Cleese) herankommen, in den sie sich tatsächlich verliebt.
Die Story ist für eine Komödie sehr gut, mit vielen, teilweise überraschenden Wendungen gespickt und am Ende sogar sehr interessant. Der Anfang läuft leider etwas langsam an, da er weder Handlung, noch Humor bieten kann. Doch wer dies überstanden hat, kommt in den Genuss einen stellenweise sehr lustigen und größtenteils unterhaltsamen Mittelteil zu sehen. Das Finale ist herausragend. Es kann durch geniale Wendungen und durch einen bisher kaum dagewesenen schwarzen britischen Humor glänzen.
Die Chraktere sind sehr gut gewählt und tragen zur humoristischen Darstellung bei: Michael Palin stottert, ist sehr tierlieb und verfällt leicht in Panik. John Cleese lebt in einer monotonen Ehe, ist ein gewissenhafter Anwalt und verliebt sich in Curtis. Kevin Kline ist nicht der Klügste, kann es aber nicht leiden, wenn ihn jemand damit beleidigt, er ist ein Hitzkopf, reagiert über und ist von Natur aus gemein und gehässig. Jamie Lee Curtis ist manipulativ, spielt mit den Gefühlen anderer und verliebt sich in Cleese.
Der Humor ist rabenschwarz und einfach brilliant, britischer kann ein Film kaum sein. Vor allem durch Situationskomik und die herausragenden Darsteller kommt es zu Lachern, deren Häufigkeit zum Ende hin zunimmt.
John Cleese spielt hervorragend und ist mal wieder voll in seinem Element. Michael Palin zeigt die beste Leistung seiner Karriere und spielt den stotternden Tollpatsch sehr lustig und liebenswert. Kevin Kline ist hervorragend in der Rolle des gemeinen Gangsters und hat den Oscar zurecht bekommen. Jamie Lee Curtis ist ebenfalls sehr gut und geizt nicht mit ihren Reizen.
Zusammenfassend ist ein Fisch namens Wanda eine gute Komödie mit vielen Lachern, einer starken Handlung mit interessanten und überraschenden Wendungen und hervorragenden Darstellern, die leider etwas langsam anläuft.