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Jack Torrance (Jack Nicholson), seine Frau Wendy (Shelley Duvall) und ihr kleiner Sohn Danny (Danny Lloyd) überwintern in einem abgeschiedenen Hotel, wo sie routinemäßige Wartungsarbeiten pflegen sollen. Doch der seherisch begabte Danny ahnt schon frühzeitig, dass das menschenleere Hotel böse Kräfte ausstrahlt…

Stanley Kubrick weiß gerade in den ersten beiden Dritteln mühelos mit dem Affekthaushalt des Zuschauers zu spielen: Die ausgeklügelten Kamerafahrten hebeln den Orientierungssinn aus und beschwören ein beständiges Gefühl unbestimmbarer Bedrohung aus dem Rücken; die suggestive Musik arbeitet mit bedrohlichen Klangflächen und gellenden Akzenten unerbittlich am Nervenkostüm des Zuschauers; Jack Nicholsons ausdrucksstarkes Spiel kontrastiert wirksam mit Shelley Duvalls zerbrechlicher Fahrigkeit. Doch trotz der enormen Wirkkraft seiner assoziativ montierten Angstvisionen kann Kubrick es sich nicht verkneifen, im letzten Drittel der Wahnwelt des Hotels eine selbsterklärerische Stimme zu verleihen, die plötzlich den Intellekt des Zuschauers anspricht und seine verstandesmäßigen Schutzschilde aktiviert. Der akademische Knick stolpert über ein zweifellos schweißtreibendes Finale in das gewichtige Schlussbild, das sich endgültig von den Nöten der Torrances verabschiedet und den Zuschauer in eine seelenlose Denksportaufgabe entlässt.

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