Erstaunlich, aber Geschmack ist ja subjektiv. Am liebsten hätte ich 1/10 gegeben, aber das wäre dem Film sicher nicht gerecht. Auch bei IMDb ist er ganz oben mit dabei. Mir ist das unerklärlich.
Ein Gefängnisfilm. Ein auf lebenslang unschuldig Verurteilter. Späte Genugtuung. Vielleicht ist es das dann doch erfolgte Happy-End, vielleicht die Thematik an sich, vielleicht die zwar unterhaltende, aber keineswegs mitreißende Art und Weise des Films. Auch der Überraschungsmoment ist eigentlich keiner und das Finanzgenie bei dem korrupten Shawshenk Direktor... Nein, einen ganzen Film nur über das Gefängnisleben. Vorhersehbar, mit den üblichen Aspekten gespickt, klischeehaft und nicht wirklich überraschend.
Man leidet zwar mit Robbins, möchte das er erlöst wird und ihm später Gerechtigkeit widerfährt, aber man vermutet oder man weiß es gar, daß es am Ende so kommen wird. Für einen Film kann sowas nur schlecht sein und ist der Spannung widerträglich. Der Film hält trotzdem, durch die üblichen und auch anderen Gefängnisvorkommnisse, einen gewissen Spannungsgrad. Das ist vermutlich die größte Leistung des Films.
Ok, mir fallen auch nur wenige andere Gefängnisfilme, die ein besseren, allerdings und wahrscheinlich deswegen keinen reinen, Gefängnisplot haben ein: American History X, The Green Mile. Da passiert was: vorder- und hintergründig. Die Verurteilten läuft so dahin. Beim ersten Mal schauen im Fernsehen habe ich ausgemacht, dann beeinflußt durch die hohe Wertungen habe ich es nochmal versucht. Zwar für ok oder gar gut befunden, aber wahrlich kein großes Kino und mit den besten schon gar nicht zu messen. Ich finde, einfach überbewertet. Für einen hinteren Top 50 Platz insgesamt vielleicht ok.
6/10