Review

Fünf Paare bekommen ein Kind...12.05.2015

Und das war es auch schon mit den Informationen, den wie im ähnlich gestalteten Valentinstag folgen wir hier quasi fünf Stories in einer, die sich wie zufällig ab und an touchieren, aber dabei stets das große Ganze im Auge behalten: den Kinderwunsch und die Zeit des dicken Bauches.

Dabei erfahren wir angesichts des stets hochzuhaltenden Bekenntnisses an die wahren amerikanischen Werte - nämlich die Familie über alles - so gar nichts neues. Jede der fünf Geschichten läuft vor sich hin, und wenn es Schwierigkeiten gibt, so werden die mal eben en passant zur Seite gefegt, denn am Ende muß bei allen alles gut sein. Das ist natürlich ein sehr klebriger Brei, den man da anrührt, und wenn ich nicht schon Vater wäre, dann hätte ich mich bei Betrachtung des Films mit Ekel vom Geschehen abgewendet. Aber ich bin es eben...ich bin auf der anderen Seite, und somit erkenne ich Teile meines Lebens im Film wieder, was eine andere Art von Genuß mit sich bringt.

Die Zielgruppe des Streifens ist daher ganz klar definiert: Paare mit Kindern oder Kinderwunsch. Hier ist kein Platz für Singles, Actionfreunde, junge Verliebte...hier geht es nur um das zentrale Thema der US-Familie: Kinder müssen her. Man merkt, wie verlogen diese Moral ist, wenn nach einem One-Night-Stand sofort die Themen Heirat, zusammenziehen etc. auf der Tagesordnung stehen. Abtreibung is hier keine Option, genauso wenig das nicht gemeinsame Weiterleben. Der Film läuft behaglich vor sich hin, hat den einen oder anderen netten Schmunzelr, ist von vorn bis hinten vorhersehbar, auch in Nuancen, die Darsteller sind nicht mehr der A-Riege Hollywoods zuzuordnen, aber für einen Wochentagsabend mit der Liebsten im Arm, nachdem der kleine Racker endlich schläft, ist die Sache tauglich. Ohne zur Zielgruppe zu gehören, gäbe ich 4/10, aber da ich dabei bin...7/10.

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