Tja, es hätte so schön werden können. Die Idee, eine Mischung aus "Carrie", "Scream" und "Frankenstein" zu inszenieren, war eigentlich ganz gut. Leider aber ist "May" so ziemlich in allen Dingen misslungen.
Aber erstmal zum Guten: Die Darsteller an sich, machen ihre Sache einigermasen gut. Vor allem Hauptdarstellerin Angela Bettis, überzeugt auf ganzer Linie. Und auch die (wenigen) Splatter-Effekte sind richtig gut in Szene gesetzt worden. Doch das ist leider auch schon alles.
Was den Rest angeht, kann man eigentlich nur den Kopf schütteln. Denn der Film will so gar nicht vorangehen. Das Ganze ist so lahm inszeniert, dass ich jeden der dabei nicht einschläft, bewundere. Erst nach geschlagenen 65 Minuten wird es langsam etwas spannend. Bis dahin plätschert die dünne, fade Story nur so vor sich hin und will nicht so recht vom Fleck kommen.
Wenn es dann aber endlich losgeht, kommt die nächste Ernüchterung. Denn entweder bin ich taub, oder mir war so, als würde bei den Schockeffekten kein Score erklingen, sondern ein Nichts an Musik. Das was mind. 50% eines jeden Schockeffekts ausmacht, wurde einfach weggelassen. So dürften nicht einmal Anfänger sich erschrecken.
Das Ende kann dann zwar wieder überzeugen, rettet den Film aber auch nicht mehr!
Fazit: Der aktuelle Langweiler aus den Videotheken. Wer Schlafstörungen hat, ist hier richtig aufgehoben! Wer Angst, etwas Spannendes oder wenigstens etwas solides haben will, sollte aber die Finger davon lassen.
Wertung: 3/10