Franks Bewertung

starstarstar / 6

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

May Kennedy ist eine hübsche junge Frau, die allerdings seit ihrer Kindheit unter einer Sehbehinderung leidet. Männerbekanntschaften hat sie nur wenige; so richtig verknallt ist May aber in Adam Stubbs, einen Filmstudenten. Als dieser sie nach einigen Verabredungen nicht mehr sehen will, rastet May natürlich völlig aus. Sie schnappt sich ein Skalpell, bringt ein paar Leute um und bastelt sich aus Leichenteilen einen perfekten Gefährten...

Die ach-so-typische Macken-Story mit Frankenstein-Appeal läßt diesen eigentlich eher ruhig gestalteten Psychothriller, der auf einigen Festivals positiv aufgenommen wurde, kruder erscheinen als er eigentlich ist, wobei natürlich das blutige Schlußdrittel schon recht verstörend daherkommt. Und gerade diese angedeutete Uneinigkeit zwischen Erzählkunst und Splatterkino läßt es nicht zu, daß „May – Schneiderin des Todes“ an solche Klassiker wie z.B. „Carrie“ heranreicht. Getragen wird der Film allerdings durch seine soliden Darsteller – allen voran natürlich Angela Bettis in der Rolle der May, die den Nervenzusammenbruch der Außenseiterin glaubhaft vorzutragen versteht. Gänsehaut stellt sich bei „May – Schneiderin des Todes“ wohl kaum ein, dafür gibt es aber wieder mal einen guten Blick auf die Erben von Norman Bates. Auf DVD letterboxed (1,78:1 bzw. 16:9). Mit Angela Bettis, Jeremy Sisto, Anna Faris, James Duval u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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