Citadel (dt. Zitadelle, Festung) - Tommy lebt gemeinsam mit seiner schwangeren Freundin in einem Armenviertel irgendwo in einem Grossstadtbezirk in England. Da im Aufzug die Türe blockiert ist, muss er tatenlos zusehen wie sie von drei Jugendlichen mit einem Messer niedergestochen wird. Glücklicherweise konnten die Ärzte wenigstens das ungeborene Baby retten. Traumatisiert von diesem Ereignis zieht Tommy mit dem Baby in eine andere Wohnung, welche sich jedoch ebenfalls in einem Armenviertel befindet. Er begibt sich ausserdem in Therapie um seine Krankheit
Agoraphobie (Platzangst) zu behandeln. Die Angst prägt jedoch fortan Tommy‘s Alltag und es scheint als ob die Kids tatsächlich weiter Jagd auf ihn machen. Hilfe bekommt er unter anderem von einem ziemlich durchgeknallten Pfarrer, welcher über die Kids nähere Informationen hat. Es handelt sich bei der Gang um eine Art Mutanten welche primär auf die Ängste der Menschen reagieren und sich in dem alten Hochhaus eingenistet haben. Damit der geplante Gegenschlag mit dem Pfarrer erfolgversprechend ist muss Tommy jedoch seine Angst so schnell wie möglich überwinden.
Die bedrückende Grundstimmung und die Ängste von Tommy sind sehr gut umgesetzt und auch für den Zuschauer spürbar. Passend dazu sind die Schauplätze trist und wirken bedrückend. Die Schauspieler und Charaktere sind grösstenteils gut umgesetzt, einzig die durchgeknallte Art vom Pfarrer wirkte auf mich etwas befremdlich. Die Story ist eigentlich auch ganz spannend umgesetzt, nur wünschte ich mir etwas mehr Hintergrundinfos über das Paar, das Armenviertel und vor allem über die Mutanten-Jugend-Gang. Von der Art her unterscheidet sich der Film aber glücklicherweise von 08.15 Horrorfilmen und macht ihn auch dadurch durchaus sehenswert.
Note: 6 / 10