Achtung: nicht spoilerfrei! Wobei sich keiner dadurch vom Lesen abschrecken lassen braucht - denn alles was hier vom Ausgang des Films verraten wird, dürfte nun wirklich keinen Zuschauer überraschen ;-) . Und genau das ist das große Manko dieser Stephen-King-Verfilmung...
Großer Pluspunkt dürfte auf jeden Fall der Hauptdarsteller sein, nämlich der titelgebende Berhardiner! Der Hund "spielt" klasse, und wirkt zu jeder Zeit wirklich überzeugend und vor allem bedrohlich (vor allem auf Hundehasser wie mich ;-) ). Leider aber kann man alle anderen Charaktere getrost vergessen. Denn diese stapfen nur durch die üblichen Klischees, Sympathien entwickelt man wohl kaum für sie.
Natürlich ist auch völlig klar, wie die Geschichte ausgehen wird, bzw. es ist völlig klar welche Personen ins Gras beißen müssen, und welche sowieso überleben. Oder würde allen Ernstes irgendein Zuschauer so dumm sein und glauben, dass der nervtötende Junge am Ende trotz aufgesetzter Dramatik nicht doch plötzlich wieder "von den Toten aufersteht". Für wie blöd man hier als Zuschauer verkauft wird, kann einen schon richtiggehend wütend machen. Ebenso ärgerlich ist die nervige "Korrektheit" - so sterben selbstverständlich nur die "Bösen" (wie der Tankstellenbesitzer und dessen Kumpel) oder Unwichtigen (wie der Polizist), während ALLE "Guten" natürlich überleben dürfen. Dass das mehr als unglaubwürdig ist, sieht man daran, dass Donna zwei Kämpfe mit Cujo mit gerademal leichten Blessuren übersteht, während 3 (!) wesentlich stärkere Männer dem Tier nicht Herr werden können... In der Tat äußerst glaubwürdig... Nee, das ist einfach Blödsinn, und leider zudem auch noch total berechenbar.
Erstaunlicherweise schafft es der Film aber trotzdem in einigen Szenen, bei den Hundeangriffen eine passable Spannung herauszukitzeln. Es könnte allerdings wesentlich mehr sein, wenn man eben nicht genau wissen würde, dass den Protagonisten sowieso nix passiert...