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Wetterfrosch Phil Connors hat ein Problem: Am 2.Februar muss er aus einem Kaff in Pennsylvania vom verhassten „Murmeltiertag“ berichten und das immer und immer wieder, denn er sitzt in einer Zeitschleife fest.

Ich bin mit Sicherheit nicht der einzige, für den „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zu den Komödien gehört, die man einfach immer wieder und zu jeder Gelegenheit sehen kann. Der große Box-Office-Erfolg blieb damals leider aus, was vielleicht daran liegt, dass man die Klasse des Films während des Sehens gar nicht richtig einzuschätzen vermag, sondern sich erst später daran erinnert, was für eine Dauerbrenner-Qualität diese Zeitschleifen-Komödie tatsächlich hat.

Dass man sich als Zuschauer hier rundum wohl fühlt, ist vor allem Bill Murray zu verdanken, der den kauzigen Wetterexperten derart lebensecht rüberbringt, dass man denkt, er sei Conners selber. Mit seinem knautschigen Gesichtsausdruck schafft er es, dass Publikum in all seinen Gefühlspektren von überrascht, verzweifelt, hoffnungsvoll und resignierend mitzureißen. So wird er in dieser äußerst interessanten Geschichte zur Identifikationsfigur für uns, in der wir uns selber spiegeln können, da sich Phil so verhält, wie wir uns in manchen Situationen wohl auch verhalten würden.

Die Liebeskomponente ist in „Groundhog Day“ ausnahmsweise mal nicht nervig, sondern kommt scheinbar von Herzen, was letztendlich auch an Andie MacDowell liegt, die für solche Rollen als hübsche, liebenswerte Frau von nebenan einfach geschaffen zu sein scheint. Trotzdem hätte es gereicht, wenn Connors ihr einmal gesagt hätte, was er für sie empfindet, so gerät die x-te Liebeserklärung doch etwas zu langatmig.

Nacherzählen kann man die Qualitäten dieses Films nicht, man muss ihn selbst (vielleicht mehrmals) gesehen haben, um all diese liebevollen Details und die unvergleichliche Wohlfühl-Atmosphäre richtig verstehen zu lernen. Und Sonny & Chers „I got you babe“ wird man danach garantiert unweigerlich mit „Groundhog Day“ in Verbindung bringen.

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