Zombie-Komödien haben wieder Konjunktur und neben einigen Höhepunkten des laufenden und letzten Jahres wie JUAN OF THE DEAD, INBRED und COCKNEYS VS. ZOMBIES gab es auch eine Reihe von Reinfällen zu verzeichnen. Der jüngste war A LITTLE BIT ZOMBIE. Die Inflation bringt also dem Sub-Genre nichts Gutes. DEAD BEFORE DAWN hat leider aus dem genial geklauten Titel auch keinen eigenen Beitrag zu vermelden.
Er wirkt oft wie ein überdrehtes Kasperle-Theater und ein Nachwuchszombiefilm für das Mittagsprogramm von KiKa TV. Die Geschichte (OHNE SPOILER!) der Studenten, die durch eine Ungeschicklichkeit einen schrecklichen Fluch auslösen der die Menschen in Zombies oder Dämonen oder Infizierte verwandelt, hat ihren humoristischen Höhepunkt, in dem sie diese Menschen “Zemons“ nennt. Das ist allerdings schon das Kreativste im ganzen Film.
Der Rest ist schon auf ein sehr junges Publikum zugeschnitten und die Sprüche und Dialoge spotten jeder Beschreibung und Overacting der Darsteller ist Standard. Nicht dass in einem Zombiefilm nicht grober Unfug und Klamauk stattfinden darf. Aber DEAD BEFORE DAWN besteht fast nur daraus. Dabei sind die handgemachten Effekt recht häufig und manchmal gar nicht mal so unblutig.
Und selten blitzt wirklich ein guter Gag durch den Beliebigkeitsnebel wenn einem zum Beispiel bei einer Explosion auch mal ein Augapfel entgegenfliegt. Sonst gibt es nicht viel zu erwähnen. Außer sehr durchwachsenen CGIs. Am Ende bleibt der Eindruck einer Teenie-Komödie, die mit viel guter Maske halt mal zum Zombie-Slapstick mutiert ist. Überflüssig zu erwähnen, dass er wie fast alle lächerlichen Filme in 3D zu sehen war.
2,5/10 verfluchten Vasen....äh,....Punkten (was schon geschmeichelt ist)