Review

Mittlerweile ist das Genre des Hai-Horrors, doch eines was man definitiv mit vorsicht genießen muss. Wird der ahnungslose Filmkonsument Jahr für Jahr, wenn nicht sogar Monat für Monat mit Filmen über das Meeres Raubtier bombadiert. Leider ist der Auswurf an Filmen dann meist eher ziemlich grottig und die Streifen bestechen höchstens durch ihren Trashfaktor und meist mieseste Animationen.
Nun macht sich Regiesseur Kimble Rendall, welcher zuvor durch den Slasher Cut ( mit Popsternchen Kyle Minoque) etwas bekannt war, daran seinen Beitrag zum Hai Horror zu leisten.
Zur Story:
Bei einem monströsen Tsunami wird nicht nur die Küste einer australischen Stadt überflutet, sondern die ganze Stadt.
So fließen die Wassermassen auch in einen Supermarkt in welchem gerade ein Überfall statt findet. Als ob das viele Wasser nicht schon schlimm genug wäre, kommt mit dem Wasser noch eine weitere Gefahr. Durch die Fluten sind auch gefrässige weiße Haie in das Landesinnere gedrungen und eben auch in jenen Supermarkt, in welchem sich nun die dort befindlichen Personen gegen die riesigen Tiere erwehren müssen.

Schon wenn man die Story ließt könnte man meinen das man es hier mit einer weiteren Trashgurke zu tun hat.
Haie die in einem Supermarkt auf Beutezug gehen.... ja das hört sich wirklich nicht gerade realitätsnah an.
Aber naja ich hab schon so manchem Streifen ne Chance gegeben...

Und ich muss sagen ich bin zwiegespalten.
Denn " Bait" hat ganz sicher seine Lichten Momente, aber leider auch Schatten.
Fangen wir mal mit dem positven an.
Zu Beginn muss man erwähnen, das der Streifen optisch wirklich einwandfrei daherkommt. Alles ist recht gut gefilmt und auf ein eher jüngeres Publikum abgestimmt. Die Effekte sind dabei nicht billig und sind um Welten besser als bei Filmen wie z.B. "Sandsharks" oder ähnlichen Konsorten. Zwar sieht man den Haien ihre Computer Herkunft an, aber so mies sind sie nicht.
Dazu werden einige recht heftige Gore und Splatterszenen geboten, welche einiges an Kurzweil bieten.
Spannend wirds zum Ende hin auch noch ein bisschen.

Nun zu den negativen Punkten.
So ist neben der quarkigen Story, zu sehen das sich etliche Logikfehler eingeschlichen haben, welche den Filmkonsumenten doch das ein oder andere mal am Kopf kratzen lassen. Wenn z.B. eine Garage geflutet wird und  zwei Leute lieber in ihrem Auto sitzen bleiben, damit sie nicht nass werden, fragt man sich.... mmmmhhh ernsthaft?
Zudem sei zu erwähnen das es leider nicht gelingt die Charaktere mit genung Charisma auszustatten und irgendwie bin ich mit ihnen nicht warm geworden, so das es mir schon ziemlich Wurst war, wer wohl als nächstes ins Gras beißt.
Dabei sind die meisten zu Klischeebehaftet und könnten auch so in jedem x-beliebigen Slasher zu sehen sein.

Darstellerisch ist alles auf genretypischen Niveau, so das keiner des mir recht unbekannten Casts länger im Gedächnis bleibt.

Fazit:
Am Ende bleibt ein ganz netter Hai Horrorfilm, welcher weder Fisch noch Fleisch ist.
Für ein trashiges Vergnügen zu ernst inszeniert, für einen Schocker zu unspannend und zu lahm.
Durch die guten Effekte und den ansehnlichen Splatter kann ich ich gerade noch so 5 Punkte vergeben.

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