Review

Oberflächliche Action mit einer Prise Sozialkritik, klingt nach einem B-Movie aber ist ein Hollywood-Blockbuster, wie geht das?
Hollywood ist schon so pleite, dass man versucht Jugendliche aus jeder Hinsicht auszubeuten, nach romantischen oder fantastischen Versuchen (Twighlight, Harry Potter) kommt jetzt ein ähnlich gestricktes Konzept. Die Kinder stehen komplett im Vordergrund. Dies ist eigentlich nicht schlimm, doch wenn es um Mord und Totschlag geht bei Kindern oder Jugendlichen, wird dieser Versuch sehr fraglich.
Hunger Games ist mittelmäßiges Kino, weit entfernt von der apocalyptischen Atmosphäre in Running Man oder der Menschenhetzorgie in John Woos Hard Target. Doch Hunger Games bedient sich bei diesen Filmen, ohne deren Klasse zu erreichen und wird selten interessant, wenn dann auch nur äusserst oberflächlich.
Die Darsteller geben ihr bestes, doch sind viele Szenen so schwachsinnig, dass es nicht überzeugend wirkt.
Die brutaleren Szenen werden durch zitternde Kameras oder ausblendende Zooms verharmlost, es muss ja alles für ein PG-Rating (12er Freigabe) reichen.
So bleibt zu sagen, dass dieser Film ohne Spannung vor sich hin rollt und mit paar kleinen Ideen versucht bei jüngeren Betrachtern Eindruck zu schinden.
Für mich ist es eine Kopie von Original-Motiven aus weit besseren Filmen.
Wieder ein Film der Hollywood runterzieht.

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