Review

Review zu Der Spion, der mich liebte (1977)

Der Spion, der mich liebte befindet sich auf meiner Bondrangliste auf Platz 14 von derzeit 26 Plätzen.

Der Spion, der mich liebte ist im Ranking der Moore-Bonds auf Platz 2.

James Bond: Der Spion, der mich liebte ist der Zehnte von derzeit 26 veröffentlichten Kinofilmen und Roger Moores dritter Kinoauftritt als James Bond.

Worum geht es in Der Spion, der mich liebte ?

Ein russisches und ein britisches U-Boot verschwinden spurlos. KGB und MI6 senden ihre besten Agenten XXX und 007 nach Ägypten, da sich dort die Spur eines frei auf den Markt gelangten Mikrofilm eines U-Boot-Ortungssystems wiedergefunden hat. Die Ermittlungen führen zu einem Reeder namens Stromberg, der über ein Komplott mit den gestohlenen U-Booten einen 3. Weltkrieg provozieren möchte, um die Erde unter Wasser neu zu kolonialisieren.

Was halte ich davon ?

Ich verstehe, dass TSWLM von vielen als bester Moore-Bond gefeiert wird. Er setzt perfekt die Bondformel um, hat in gewisser Weise ein damals ebenbürtiges Bondgirl, mit dem Beißer DEN ikonischsten Henchmen überhaupt.

Dazu kann ich noch sagen, dass der Score von Marvin Hamlisch den Film perfekt musikalisch untermalt und immer punktgenau zur Stelle ist. Das Setdesign von Ken Adam (mit ein wenig Hilfe von einem der genialsten Regisseure der Filmgeschichte, Stanley Kubrick) ist der Hammer – Die Aufnahmen in Ägypten sind absolut geil.

Doch warum nur Platz 2 in den Moore-Bonds ? – das hängt von ein paar Punkten ab – Leben und Sterben lassen ist von der Story her zur damaligen Zeit innovativer und individueller. Der Spion der mich liebte ist im gewissen Maß ein Remake von Man lebt nur zweimal – hier wird das ganze jedoch noch sehr verschärft, da der Gegner nicht nur die angespannte Lage des Kalten Kriegs ausnutzen will, er hat die Vision der Neukolonialisierung der Menschheit unter Wasser.

Curt Jürgens spielt Stromberg extrem gut, jedoch ist die Figur als Eremit mit speziellem körperlichen Anomalien (Schwimmhäute), einem allgemeinen Hass auf die Menschheit und eine Leidenschaft für das Leben unter Wasser in gewisser Weise eine Mischung aus Dr. No und Blofeld. Selbst der obligatorische Schaltpult ist vorhanden. Da fehlt mir ebenfalls eine gewisse Innovation.

Und ich persönlich für meinen Teil, einfach weil ich nicht der Typ für so eine Musik bin, bin ich kein Fan des Titelsongs.

Aber sonst macht der Film alles richtig – Unabhängig von den Actionszenen bishin zu den Dialogen und die gesamte Aufteilung der Handlung ergeben ein rundes Bild. Das Timing ist perfekt – es kommt keine Langeweile auf. Einfach das klassische und unterhaltsame Bondabenteuer mit enorm hohem Wiederschauwert.

Das Rating von Der Spion, der mich liebte beträgt 006/007 !

8/10

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