Fire with Fire - Rache folgt eigenen Regeln (2012)

Duhamel spielt den Feuerwehrmann Jeremy, der einen brutalen Mord beobachtet und später als Zeuge den Täter identifizieren soll. Jedoch ahnt der Beschuldigte Hagan, wer hinter der verspiegelten Glaswand steht und nennt Jeremys Namen. Daraufhin muss Jeremy ins Zeugenschutzprogramm, doch Hagan wird vor dem Prozess auf freien Fuß gesetzt und weiß sich zu wehren.

Nicht wirklich verstanden hab ich da allerdings den Cast. Bruce Willis als nominelles Zugpferd hat eine bessere Gastrolle und hat mit seinen paar Minuten Screentime wohl auch nicht sein ganzes Können in die Waagschale geworfen. Als Held gibt sich allerdings Josh Duhamel, der seine Sache zwar nicht übel macht, aber die Rolle des Einzelkämpfers gegen einen Haufen Nazischergen und undichten Stellen bei den Zeugenschutzprogramm Cops, ist doch eher etwas, bei dem man sich die Seagals, van Dammes oder Lundgrens als Identifikationsfigur wünscht und nicht den Schönling von nebenan, auch wenn er mit kämpferischen Vollbart rumläuft.
Die Story ist denkbar simpel gehalten. Der tapfere Feuerwehrmann und sein frischverliebtes Latino Schnucki gegen eine wilde Horde stupider White Supremacy Hohlbirnen mit tätowierten Hakenkreuz auf der Stirn, bei denen lediglich Vincent D´Onofrio mal wieder durch seine geniale Wandlungsfähigkeit den fiesen Leader gibt und Vinnie Jones der es als Brite sich wohl nicht vorstellen konnte mal einen Nazischläger zu geben. Leider sind in der FSK 16 Fernsehversion auch die größten Härten weggeschnitten, wer da das volle Blutprogramm haben möchte sollte doch lieber zur ungekürzten Kaufversion greifen.
Als netten Klopper für zwischendurch kann man Fire with fire sicher konsumieren. Die Geschichte hat man ja schon zigmal gesehen, viel neues wird auch nicht hinzugefügt, es ist einfach Standardware. Bruce Willis Fans brauchen den Streifen jetzt auch nicht unbedingt auf die Einkaufsliste setzen, er reißt hier einfach ein paar Minuten seine Rolle als Coolcop durch und nach so Gurken wie Catch 44 muß man wohl langsam befürchten das die besten McLane Zeiten wohl vorbei sind.
6/10