Es ist kaum abzustreiten, das die besten Zeiten eines Cuba Gooding Jr. schon seit geraumer Zeit vorbei sind. Oscarprämiert für den Film " Jerry Maguire" und in Blockbustern wie " Pearl Harbor" zu sehen, verdient er sich mittlerweile seine Brötchen eher im B-Movie Bereich. Neben einigen eher zu vernachlässigen Titeln wie z.B. " The Devils Tomb" oder "The way of war", ist "Last Bullet" wiedermal einer welchen man sich gut anschauen kann.
Story:
In Prag herscht ein Mafiakrieg. Ray Carver ( Gooding Jr.), der sein Geld als Auftragskiller verdient, soll ein hohes Tier erledigen. Doch als bei dem Auftrag etwas schief läuft und ein wichtiges Zielobjekt namens Demyan Ivanov ( Louis Mandylor) überlebt, hat man nicht mehr alzu viel Vertrauen in ihn und möchte nicht mehr auf seine Dienste setzen. So wird ein anderer Assassin engagiert um die Sache zu Ende zu bringen. Carver wechselt die Seiten... Und so kommt es bald zum Duell zwischen ihm und dem als "The Wolf" ( Lundgren) bekannten Killer.
Neben "Hit List" ( welchen ich noch nicht gesehen habe), ist " One in the Chamber" ( So der Originaltitel des Streifens) die zweite Zusammenarbeit zwischen Gooding Jr. und Regiesseur William Kaufman. Hat mich dieser bereits mit "Sinners and Saints" überzeugt kann man sagen, das er mit dem hier besprochenen Film weiter auf einem anständigen Niveau bleibt.
Die Inszenierung wirkt niemals billig. So ist die Kameraarbeit solide umgesetzt und auch die Handlung wird stets spannend vorangetrieben. Die Story ist gut durchdacht und leicht verschachtelt, so das man als Filmkonsument hier etwas mehr auf das gezeigte achten muss als in anderen Vertretern dieser Art.
Actionmässig bietet der Streifen diverse Schießereien, sowie so manche Prügelszene, wobei man sagen muss das diese eher spärlich gesetzt sind und in ihrer Dauer meinstens kurz daherkommen. Dann aber recht ansehlich. Rasant inszeniert werden so manche blutige Einschüsse geboten und so manche Knochen gebrochen.
Darstellerisch, sind ganz klar die beiden Hauptakteure dem Rest des Casts überlegen. Die beiden Charaktere sind dabei Grundverschieden. Während Cuba Gooding Jr. meist ernst und in sich gekehrt ist, bietet Lundgren das genaue Gegenteil an.
Vor allem sein Part hat mir da recht viel Spaß bereitet.
Dabei bleiben die beiden stets glaubhaft.
Fazit:
Ein B-Action/Thriller, welcher ganz klar über dem Niveau anderen Streifen dieser Sparte liegt. Gute Story, gute wenn auch etwas zu kurz geratene Action und zwei solide agierende Hauptdarsteller machen den Film zu einem insgesamt ansehnlichen Film.
7 Punkte