Review

Tony Leung und seine heißen Chicks liefern sich einen Wettkampf mit den Yakuza.

Story:
Macy wartet in Las Vegas auf ihren Verlobten Ken Tremaine, der sie heiraten wollte. Als er dann nicht auftaucht, fliegt sie nach Hongkong, um in seinem dortigen Apartment nach Hinweisen zu suchen und trifft dort auf den Innenarchitekten John, der angeblich noch 400000$ kriegt.
In Tokyo wird derweil Undercover-Agent Lam (Tony Leung) auf Ken angesetzt, der mit den Yakuza einen großen Falschgelddeal über die Bühne gehen lassen will.
Zusammen mit Lam wollen die beiden die wahre Identität von Ken herausfinden und die Yakuza-Bande hochgehen lassen...

So lass ich mir Action made in Hongkong doch gerne gefallen. Da wird nicht lange gefackelt, sondern es geht gleich gut zur Sache. Zwar nicht wirklich brutal, dafür aber auch größtenteils ohne Wirework gehen die flott in Szene gesetzten und - sehr ungewöhnlich - mit Salsamusik unterlegten Fights über die Bühne. Dazu kommt noch eine ordentliche Prise Humor, der stellenweiße an die Highlights von Jackie Chan erinnert und das wilde Treiben meistens sehr gelungen auflockert. Besonders Erik Chen hat in dieser Hinsicht einige coole Oneliner auf der Pfanne ("An euch sind echt ein paar Pornoqueens verloren gegangen! Wie wär's mit Die Sushi-Muschi?"...), während Tony Leung vor allem am Anfang mit ein paar Bond-mäßigen Spielzeugen seine Gegner außer Gefecht setzen darf.

Wo Licht ist, ist selbstverständlich auch Schatten. Leider kommt auf "Tokyo Raiders" nicht ganz ohne den typischen asiatischen Kitsch aus, d.h. im Grunde belanglose Szenen, die mit schmalziger Musik unterlegt sind. Hier beschränkt sich das Ganze aber zum Glück auf ein paar wenige, meist kurze Szenen, so dass das Tempo nicht gar zu sehr reduziert wird.

Auf der Habenseite stehen dagegen neben den wirklich super agierenden Darstellern (einige knackige Mädels, die sich bestimmt nicht hinter Hollywoodschönheiten verstecken müssen, inklusive) auch die sehr kompetente und profesionelle Synchro, an der es absolut nichts auszusetzen gibt. Reihenweise bekannte Sprecher leihen den Schauspielern ihre Stimmen und sorgen so für Identifikationsmöglichkeiten. Da auch die Übersetzung an sich gelungen ist und viele klasse Gags bietet, kann man mit dem Anschauen des Films nicht viel falsch machen.

Fazit: HK-Action ohne viel Drumherum (warum nicht immer so?), heiße Babes, viele Gags und sehr kurzweilig. Da stören auch die paar schnulzigen Momente nicht mehr so großartig. Einer der besseren HK-Actioner der letzten Jahre.

8 von 10 Punkten

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