Alle Kurzkommentare


5

Der Vorspann mit den Sonneneruptionen erinnert an jenen von KETTENSÄGENMASSAKER. Anschließend kommen schöne Frauen, viele Leichen und einiges an Blut. Selbst für einen Giallo sind die paar Einblicke in die Pathologie ungewöhnlich morbide. Eigenartig ist auch, dass es zwar Genre-typisch viele geheimnisvolle Charaktere gibt (allen voran die Heldin, die sich mal durchnudeln lassen will und mal wieder nicht), jedoch kaum echte Red Herrings. Denn lange Zeit sieht es nicht mal danach aus, als ob eine Mordserie aufgeklärt werden müsste, sondern diesmal ein noch viel größeres Mysterium. Aber dann tappt AUTOPSIE doch wieder in einige Giallo-Fettnäpfchen und präsentiert sich wie so viele Artgenossen zerfahren und ziellos. So gibt es nur vereinzelte gute Momente - wie etwa die krassen Selbstmorde oder der psychedellische Traum mit den Toten, die auferstehen, um Sex zu machen.

6

Der Film beginnt meiner Meinung nach genial. Man sieht zu Beginn einige Selbstmordszenen, wenig später eine längere Sequenz in einem Leichenhaus. Diese bietet eine recht einzigartige, "kühle", Atmosphäre – und wird Fans von morbiden Horrorfilmen und/oder Gore-Freaks bestimmt sehr gut gefallen. Auch wenn natürlich nicht mit AFTERMATH zu vergleichen... Dann wird aus AUTOPSY jedoch leider ein durchschnittlicher Giallo: Eher langweilig und zum Teil auch unlogisch, Gore-Effekte gibt es fast auch keine mehr... Schade. Dennoch 6 von 10 möglichen Punkten.

6

Mit dem versiert inszenierten "Autopsy" ist Armando Crispino ein interessanter Horror-Thriller gelungen, der teilweise klassische Giallo-Motive verwendet. Leider hängt die für Genreverhältnisse recht geistreiche und komplexe Story im Mittelteil etwas durch, doch dank der exzellenten Darsteller und dem furiosen letzten Drittel ist "Autopsy" insgesamt dennoch sehr sehenswert.

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