Handlung:
Eine amerikanische Ärztin in Rom hat Halluzinationen aufgrund der Sonnenflecken, die nebenbei auch für eine Selbstmordwelle sorgen. Im übermüdeten Zustand sieht sie, wie die Toten aufstehen und einander sowie sie selbst lüstern begrapschen. Aufgrund des halbverwesten Zustands der Leichen und der lustfeindlichen Krankenhausatmo will jedoch bei ihr nicht die richtige Erotik aufkommen. Auch bei ihrem Freund, einem Fotografen, Rennfahrer und Playboy, zickt die junge Frau im Bett rum. Das ändert sich, als ein Priester, Ex-Rennfahrer und Ex-Playboy, sie aufsucht und ihr vom Schicksal einer Freundin ihres Vaters erzählt, eines Noch-Playboys, der aber offenbar nicht Rennfahrer war oder ist. Die Halluzinationen und die Selbstmorde scheinen vergessen und los geht das lustige Wer-ist-der-Mörder-Giallo-Spiel.
"Das Hospital der lustigen Leichen" - oder hieß es "der lüsternen Leichen"? - hat schon ein paar verstörende Szenen zu bieten, zumindest am Anfang, wo einfach ein paar Selbstmorde gezeigt werden und keiner weiß, was das soll. Auch während der Krankenhausszene herrscht eine überaus morbide Stimmung, die aber im folgenden einer Krimi-Raterunde typisch italienischer Machart weicht. Trotzdem schwebt über dem verworrenen Hin und Her der geheimen Verwandtschaften, Beziehungen, versteckten Briefe und ähnlichem Gedöns weiterhin die unheimlich-kranke Atmosphäre des Beginns. Im ganzen also ein recht einprägsamer Film, der trotzdem nicht unbedingt als herausragend zu bezeichnen ist. Seine Hauptschwäche ist das Durcheinander der Personenbeziehungen, das in einem wenig überzeugenden Schluß kulminiert. Die Darsteller machen ihre Sache im Grunde ganz ordentlich, aber die Mängel der Handlung überwiegen doch. Zudem setzt sich der Film dem Verdacht aus, mit den erschreckenden Selbstmordszenen lediglich Stoff für einen reißerischen Trailer zu kreieren, da sie für die Handlung letztlich völlig irrelevant sind.