Black Out - Killer, Koks und wilde Bräute (2012)

Mal wieder was aus dem Ganovenalltag...25.07.2014

Morgens aufgewacht, eine Leiche neben sich, und am Tag darauf soll die Liebste geheiratet werden...klar, daß man nebenbei noch eine große Ladung Kokain besorgen muß, denn man ist offensichtlich bei diversen Gangstern in der Schuld. Ein typischer Tag also bei Gangsters daheim.

Kennt man so seit vielen Jahren aus der Feder von Guy Richie, nun also ein kleiner Abkömmling aus Holland, der dem großen Vorbild nur wenig nachsteht. Es ist alles dabei, was man seit Snatch so mag...schräge Gestalten, ab und an seltsame Dialoge, viele Erzählstränge, die sich mehr oder weniger fein fügen, dazu noch eine Prise Gewalt, ein paar hübsche Damen...kann man also gut gucken. Sicher, daß Rad wird auch hier nicht neu erfunden, aber das Genörgel der Kritiker mag ich nicht teilen, denn es geht im wesentlichen darum, gut unterhalten zu werden - was hier auch dank des unverbrauchten Personals vor der Kamera bestens gelingt.

Bemängeln möchte ich an dieser Stelle allerdings die sehr ruckartige Auflösung des ganzen Treibens, die quasi aus dem nichts und ohne große Motive des Weges kommt. Auch spielt Kommissar Zufall eine zu große Rolle, wenn sich die Wege der vielen Parteien immer wieder kreuzen. Egal, denn abseits des drögen Mainstreamkinos ist derzeit wenig erfreuliches zu finden, und so kann ich dieses niederländische Ganovenstück durchaus empfehlen...7/10.