Normalerweise erwarte ich von einem Film etwas mehr, als nur eine Aneinanderreihung von Action Szenen. Deshalb war ich auch etwas skeptisch, als ich mir Riders anschaute, doch zum Glück war diese Skepsis vollkommen unbegründet.
Riders gelingt es, trotz einer Story, die man so schon in etlichen Filmen gesehen hat, über die gesamte ( mit 81 Minuten auch nicht all zu lange ) Spielzeit zu Unterhalten.
Vier junge, hippe Adrenalinjunkies rauben Banken und Geldtransporter aus. Als sie dabei durch Zufall an 20 Millionen in Wertpapieren kommen, beginnen die Probleme. Zum einen heftet sich ein korrupter Bulle an die Fersen der Diebe, um sie dazu zu bringen für ihn zu stehlen, zum anderen wird ihnen ein durchgeknallter Killer auf den Hals gehetzt, der sich nebenbei in seiner eigenen Kirche als Priester betätigt. Dazu kommt noch, dass sich der Slim (Stephen Dorff) der Anführer des Quartetts eine Affäre mit einer Polizistin (Natasha Henstridge) anfängt.
Aus diesem Nichts an Story entwickelt das französische Filmteam rund um Regisseur Gerard Pires eine wahre Flut an ( zum Großteil ) handgemachten Actionszenen und Stunts. Schon der Beginn mit einer irrwitzigen Jagd auf Rollerblades sorgt für Begeisterung. Dazu kommen noch etliche Autostunts und wilde Verfolgungsjagden und schließlich noch Fallschirmsprünge von einer Brücke. Es wird also das volle Programm an Action geboten, und das auf durchweg hohem Niveau. Hier braucht sich der Film eindeutig hinter keiner Big Budget Produktion verstecken.
Dass dabei der Realismus nicht oberste Priorität ist macht da nichts, das konnte man ja auch bei Taxi und The Transporter durchaus vernachlässigen.
Die Darsteller überzeugen da schon weniger Zwar ist Stephen Dorff für die Rolle des Slim perfekt besetzt, aber insbesondere Natasha Henstridge und Bruce Payne wirken mehr als unglücklich in ihren Rollen. Wobei man Natasha Henstridge zumindest die optischen reize nicht absprechen kann, aber mit denen hat sie ja bisher in keinem ihrer Filme gegeizt.
So bleibt unter dem Strich eine Actionshow auf höchstem Niveau, die zwar Story und schauspielerische Klasse vernachlässigen, was aber zumindest den Unterhaltungswert nicht weiter schmälert, so das man den Film durchweg jedem empfehlen kann, der auf Action steht die nicht aus dem PC stammt, deshalb auch 7 von 10 Punkten.