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"Riders" ist ein passabler Action-Thriller mit bekannten Gesichtern, der storymäßig aber kaum was Neues zu bieten hat. Allerdings weiß man hier, solche Minuspunkte in gewisser Weise wieder aufzuwerten.

Ohne Adrenalin im Blut können sie nicht leben: Die vier Extremsportler Slim (Stephen Dorff), Otis (Cle´Bennett), Frank (Steven McCarthy) und Alex (Karen Cliche) wollen mit ausgeklügelten Raubzügen Montreal innerhalb kürzester Zeit um ein paar Millionen erleichtern, um sich in Zukunft nur noch den angenehmen Dingen des Lebens widmen zu können. Kein Coup ist dem Quartett zu waghalsig und ihr Abgang ist stets spektakulär inszeniert - sei es auf Rollerblades, per Fallschirm, über todesmutige Basejumps von Brücken oder mit dem Helikopter durch enge Großstadtschluchten. Doch die Aufsehen erregenden Einbrüche rufen den skrupellosen Cop Magruder (Bruce Payne) auf den Plan, der den vier Bandenmitgliedern fortan im Nacken sitzt. Und es kommt noch schlimmer: Slim beginnt eine Affäre mit der Polizistin Karen (Natasha Henstridge)...

Bestenfalls routiniert wickeln die Darsteller in "Riders" ihre Parts ab, womit man aber bei einer solchen Art Film gut leben kann. So ist Stephen Dorff (Blade) zwar ein passabler Hauptdarsteller, schafft es seiner Figur aber nicht einen Hauch von Tiefe zu verleihen. Das schafft auch Natasha Henstridge (Maximum Risk) nicht, und darf somit lediglich nur gut aussehen und mal wieder unbekleidet vor der Kamera agieren. Und Bruce Payne (Passagier 57) darf abermals den bösen Buben raushängen lassen. Dabei wirkt er ziemlich lustlos und scheint nur aus finanziellen Gründen am Set aufgetaucht zu sein. Dass er Schurken durchaus besser verkörpern kann, hat er uns bewießen. Unter den lokalen Finsterlingen befindet sich auch Steven Berkoff (Rambo 2), der als Killer und Teilzeit-Pfaffe mit Vorliebe für Elvisfrisur sowie Unterwasser-BlowJobs eher eine peinliche Performance abgiebt. Was sein Charakter soll, dass weiß man nicht genau. Unter den Extremsport-Gaunern darf natürlich auch der von Cle´Bennett (Düstere Legenden) verkörperte Quoten-Neger nicht fehlen, der in einer Szene eine Parodie auf die üblichen dumm rumlabernden Quoten-Bimbos abgeben muss. Besagte Szene wirkt aber irgendwie unnötig. Die restlichen Darsteller wie Steven McCarthy (Das Auge) und Karen Cliche (Mutant X) spielen zufriedenstellend.

Der französische Regisseur Gérard Pirès (Taxi) hat selber am Skript mitgewirkt und war sich darum wohl auch bewusst, dass er hier nichts Originelles auf die Beine stellen wird. Deshalb kaschiert er die mittelmäßige Story durch ordentliche Action, toller Optik und Extremsport-Stunts. Sogar kurz geschnittene, aber dennoch blutige, Kopfschüsse sind im Bereich Action zu finden. Ansonsten bekommt man einen quer fahrenden Truck, Explosionen und allerlei Extremsport-Einlagen serviert. Die Optik stimmt und hat kühle sowie steril wirkende Aufnahmen zu bieten. Spannung ist auch etwas vorhanden, auch wenn eben nicht viel. Ein paar gute Einfälle besitzt die Geschichte dennoch. Für kurzweiligen Humor wird auch durch Dialoge und Berkoffs peinliche Teilnahme gesorgt. Hier und da wirkt der Humor aber auch ein wenig zu aufgesetzt. Was die Erotik angeht, fällt diese hier in den Zuständigkeitsbereich von Frau Henstridge. Aber dass sie gerne die Hüllen fallen lässt, sind wir inzwischen von ihr gewohnt. Darum auch in diesem Bereich nichts Aufsehenerregendes.

Alles in allem hat Pirès durchschnittliche Actionkost für Zwischendurch insziniert, die nicht langweilt, auch wenn man die Story schon voraussehen kann. Eben standartgemäße Fließbandware mit guten Ansätzen.

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