kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 28.06.2013
Der Unterschied zum gewöhnlichen Found-Footage-Episodenfilm fällt gering aus und dementsprechend fein sind auch die Innovationen, die "V/H/S" als Hommage an das Medium Videokassette mit sich trägt. Gerade inhaltlich gibt es nur wenige Verknüpfungen mit der V/H/S an sich; die Waldepisode nutzt Überspielungen und Griesel- bzw. Zerreffekte als Special Effects und definiert über sie auch das Monster, ansonsten bleiben die besonderen Eigenarten der guten alten Plastikbox reine Formalitäten und vermischen sich mit dem üblichen Gewackel, wie man es eben auch von Digicam-Aufnahmen kennt. Die Besonderheiten der damaligen Zeit und das typische VHS-Feeling von damals kann jedoch nicht beschworen werden.
Die Beiträge sind dabei von wechselhafter Qualität (wobei der Rahmen eigentlich am schlechtesten abschneidet), was der Natur der Sache geschuldet ist, da verschiedene Regisseure am Werk waren. Die meisten Episoden "leiden" darunter, ausschnitthaft zu wirken, allerdings ist das eben auch dem Konzept geschuldet. Teils sehr flache Pointen (wie insbesondere bei der Ti-West-Episode) bleiben dabei dennoch nicht aus. Unter dem Strich ein interessantes Experiment, das man unter Umständen mit Kopfschmerzen beenden wird.
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