Review

Teenie-pubertäts-drama, das es in sich hat und bei dem die Betonung nicht auf "Drama" liegt. Pauline kämpft mit dem erwachsen werden. Anders als ihre Mitschüler hat sie aber die typischen "Nerd"-Verhaltensweisen mit - wie sie selbst glaubt - Borderlinestörung, die sich in ihren blutigen Alpträumen und dem Verhalten gegenüber ihrer Mitwelt zeigen. Sie will ihre Jungfräulichkeit verlieren und zieht dies mit einer Konsequenz durch, die man so nicht oft im Film zu sehen bekommt. Ob ihre Macken und Reaktionen nur solche oder tatsächlich echte psychopathische Störungen sind bleibt bis zum Schluss offen und machen den Film zu einer dreisten Coming of Age Satire mit John Waters als priesterlicher Psychiater, Traci Lords als konservative Mutter und Ray Wise als überforderter Schuldirektor in einem stimmigen schön schrägen Film, der nie langweilig wird und sich stetig bis zum Schluss steigert ohne in irgendeiner Form vorhersehbar zu sein, so dass man nie das Gefühl hat alles irgendwie schon mal gesehen zu haben. Einer der besten Filme über diese eigentlich ausgelutschte Thematik und definitiv nichts für Weicheier.

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