John Dies at the End (2012)

Die beiden Freunde Dale und John bekommen es mit einer mysteriösen Droge zu tun, die Halluzinationen erzeugt oder schlimmer noch: gar andere Dimensionen öffnet und unbekannte Dinge zum Vorschein bringt! John scheint gestorben zu sein, trotzdem kann Dale noch mit ihm kommunizieren! Dale versucht, hinter die Wahrheit zu kommen, geplackt von Visionen, angegriffen von komischen Wesen & Gestalten und einem herumschnüffelnden Polizisten.

WTF?? Am Ende des Films (unbedingt Abspann abwarten) hab ich mich zwar bestens unterhalten, aber dafür so gut wie gar keinen Plan warum eigentlich. Die Werke von Don Coscarelli waren ja schon immer irgendwie anders. Egal ob nur der Tall Man das Böse verkörpert oder Elvis im Altenheim vegetiert, einfach waren die Geschichten noch nie, aber nach John dies at the End würde ich ihn doch langsam aber sicher zum David Lynch des Horrorfilms ernennen. Das geht schon beim Titel los, der ja quasi den Showdown und das Ende suggeriert und am Ende weiß ich immer noch nicht, ob der Bub denn nun überhaupt gestorben ist. Muß wohl noch das ein oder andere Dutzend nochmal reinschauen.
Eine Inhaltsangabe kann man hier wirklich nur ganz grob skizzieren. Es geht um zwei Hobby Geisterjäger, eine Soja Saucen Droge aus dem Weltall die superscharfe Sinne produziert, ein Rave fast ohne Überlebende, sehende Cops, alternative Universen, ein Riesenmonster das die Dimension wechseln möchte und am Ende rettet ein Hund unsere Welt, oder wars die andere? Beide? Was weiß denn ich. Hört sich kompliziert an, ist aber so und macht dafür jede Menge Fun, so schräg es auch immer ist.
Es geht hier aber nur ums Schrägseins um des Schrägseins Willen, sondern bietet auch unverbrauchte Darsteller (natürlich mit Gastauftritt von Angus Scrimm aber leider ohne Bruce Campbell), sympathische Figuren und vor allem jede Menge Humor. Die trockenen Dialoge der beiden Helden David und John sind teilweise wirklich zum Brüllen (hab mich teilweise echt gefühlt wie bei Shaun und Ed) und nochmal, unbedingt den Abspann laufen lassen, lohnt sich wirklich. Sogar die Effekte sind gut geworden, auch wenn die Produktion nicht gerade in Geld schwamm. Von mir gibt's den großen erhobenen Daumen und wer schräge Veranstaltungen abseits des Einheitsbreis mag, ist das sogar ein Muß.
8/10