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Wieder einer dieser unglaublichen Streifen von Wes Anderson, dem es ja meistens, wenn auch nicht immer, gelingt, seine Sichtweise auf die Welt zu einem skurrilen aber in sich logisch erscheinenden Film-Universum zu verdichten. Hier klappt das vorzüglich, nicht einmal die völlig überzeichneten Pfadfinder (toll: Edward Norton) werde der Lächerlichkeit anheim gegeben.
Die erste Liebe zwischen zwei Zwölfjährigen, die aus ihren dysfunktionalen Familien fliehen, wird - dem humorvoll-surrealen Grundton des Films zum Trotz - mit großer Ernsthaftigkeit in Szene gesetzt und von den jugendlichen Darstellern auch so gespielt, was wiederum Jared Gilman zum coolsten Nerd-Kid der Filmgeschichte macht.
Der Film ist erlesen fotografiert - jedes Bild ein durchkomponiertes Poster - und ebenso besetzt: Bill Murray ist sicherlich ein bisschen zu alt für seine Rolle als Vater des Jungen und al solcher auch nicht besonders sympathisch. Aber ohne ihn dreht Herr Anderson nun mal selten bis gar nicht. Weiterhin Bruce Willis, dem ein leicht melancholischer Touch ja immer gut steht ("16 Blocks"!), Frances McDormand, Harvey Keitel, Tilda Swinton (war diese Frau jemals in einer Rolle - scheiße, will ich gar nicht erst sagen - mindergut? Nie nich!) und Jason Schwartzman, ebenfalls Stammgast im Anderson-Universum.

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