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1965 auf Rhode Island brennen ein Pfadfinder und seine neurotische Briefreundin durch und die Armee der Pfadfinder, Eltern, ein Sheriff und das Jugendamt machen sich auf die Suche nach den beiden…. Das solls auch schon zu der schön skurillen Story gewesen sein um nichts zu verraten. Geboten bekommt der geneigte Seher von MOONRISE KINGDOM ein farbenprächtiges und oft in gelb getauchtes und fantasy-angehauchtes und herzerwärmendes Märchen mit einer Starbesetzung. Der Film spaltet die Gemüter erwartungsgemäß und ich kann verstehen, dass nicht jeder ihn genauso gut findet wie die Masse der Seher.

Das größte Plus des Films ist aus meiner Sicht, dass die illustren Namen um Bruce Willis, Tilda Swinton, Bill Murray, Jason Schwarzman, Harvey Keitel und Edward Norton sich nicht in den Mittelpunkt stellen und jeder ganz behutsam, bescheiden und voller Einfühlungsvermögen in der jeweiligen Rolle aufgeht. Dazu kommen Kamerafahrten und Einstellungen die jedes Cineastenherz höher schlagen lassen und ein passender Soundtrack mit viel Einfühlungsvermögen. MOONRISE KINGDOM ist verliebt in die kleinen Gesten und besticht durch seine guten auch jugendlichen Schauspieler und einer schier überbordenden Detailverliebtheit bei der Ausstattung in dem 60er Jahre setup des Films.

Skurrilität und genialer, aber leiser Humor bestimmen das Geschehen und der Film ist für mich das bisher beste Werk von Regisseur Wes Anderson. Stets am Rande des für ein Blockbuster Publikum Machbaren, aber nie übertrieben schräg schafft MOONRISE KINGDOM über die gesamte Laufzeit eine Atmosphäre, die uns alle geschickt einfängt und einmalig mit dem Flair der eigenen Kindheit, ihrer schönen und schwierigen Anteile fast verträumt zurücklässt.

7/10 Pfadfinder-diplom-knopf-hölzchen....äh,....Punkten

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