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Wim Wenders trifft auf den, aus Tokio stammenden, Modeschöpfer Yohji Yamamoto und sammelt Eindrücke aus dessen Leben und Arbeit, setzt sich aber auch mit der Stadt Tokio auseinander. Wenders unterzieht bei dieser Gelegenheit auch das Medium Film und seine sich mit der Zeit erweiternden Aufzeichnungsmöglichkeiten einer differenzierten Betrachtung.

Ein formal überaus interessanter Dokumentarfilm: Wim Wenders stellt zu Beginn die These auf, dass in der heutigen Zeit die Identität „out“ ist. Früher hatte ein gemaltes Bild eine eindeutige Identität, jede Kopie war vergleichsweise wertlos und erstrebenswert war es nur, das Original zu besitzen. Als der Film aufkam, waren die vielen Kopien eine Notwendigkeit, das Original weniger interessant, als in der Malerei. Und in der heutigen Zeit, da gefilmtes Material in Form von Daten besteht, gibt es nicht einmal mehr ein echtes Original, somit auch keine Identität. Die Eindrücke aus dem Leben des Modeschöpfers sind oftmals am Rande des Bildes auf einem Camcorderbildschirm zu sehen, beispielsweise während einer Autofahrt durch Tokio, immer wieder im Wechsel mit „normalen“ Aufnahmen. Omnipräsente Ausschnitte, die Aufzeichnungen aus dem Alltag Yamamotos als jederzeit abrufbare Datenspeicherung in Kombination mit Impressionen aus dem modern-chaotischen Tokio geraten zu einem ebenso verwirrenden, wie beeindruckenden Bildschwall. Leider ist der Film inhaltlich sterbenslangweilig, zumindest empfinde ich es so, da ich mit Mode noch nie etwas anfangen konnte.

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