Fand ich die Vorgänger alle belanglos bis Kacke, hätte ich nie gedacht, überhaupt mal etwas zu einem Underworld-Teil zu schreiben.
Aber ich war echt positiv überrascht.
Nein, nicht von der Beckinsale, die halt ich nach wie vor für unfähig. Aber bei dem Film geht einfach die Post ab. Und zwar so richtig, keine Atempause, keine großen Erklärungen - Action galore! Da darf die Story auch einfach mal nicht vorhanden sein, scheißegal.
Ihr habt es also bestimmt schon erkannt: der neue Underworld ist einer von jenen "Style-over-substance-no-brain-Krachbumm-Knallern", welche unsere niederen Gelüste einfach ab und zu mal verlangen. (In Lack gehüllte) Titten, Ärsche und Blut. Und das ist schön.
Blut? fragt ihr jetzt, liebe Gemeinde.
"Nich' nur so'n Bravo-Gothic-Kinder-Rotz?!"
Nein! Das volle Programm an Splädda und Geschnetzel! Kein Scheiß! Indianer-Ehrenwort. Klar, halt alles so Computer-Quark - aber voll auf die Omme! Und drei mal so doll wie in den anderen Teilen zusamen. Ich weiß wirklich nicht, wann es das letzte Mal im Kino blutmäßig so abging; und zwar über die volle Laufzeit! Hier reiht sich eine gut getimte und choreographierte Actionszene an die nächste; immer mit richtig böse Aua inne Fresse!
Da kann Paule mit seinem Resident-Evil-Kindergarten aber ganz flott nach Hause gehen!
Wer es also mal wieder von & vor der Leinwand protzig & laut besorgt kriegen will, ohne sein Gehirn einzuschalten - viel Spaß! 8/10