Review

Schon interessant, dass es ausgerechnet zu diesem Kingsize-Sexfilm bislang noch kein größeres Review gibt... In seinem letzten abendfüllenden Spielfilm übertraf Kultregisseur Russ Meyer sich sprichwörtlich selbst, um eine grelle Mélange aus Kleinstadtsatire und der wirklich ultimativen Tittenshow abzuliefern, lässt man mal die Ergüsse aus dem Hause Hot Score und Co. beiseite.

Was im Sexgenre längst nicht immer üblich ist, gelingt Meyer hier bis in die letzte Haarspitze: Einen so durchweg lustigen wie unterhaltsamen Film abzuliefern, bei dem einschlägig bekannte Babes wie Kitten Natividad, Uschi Digard oder Candy Samples alle paar Minuten den Bildschirm sprengen.

Meyer lässt seine Protagonisten durch das Szenario einer ländlichen Kleinstadt stolpern, um dabei eine so episodenhafte wie fast schon chaotische Handlung abzuspulen. Dabei werden die Männer nicht selten zu Trotteln degradiert, wobei den einen die Intelligenz in die Hose, den anderen die Selbige in die Körbchengröße abrutscht.

Daher ist "Im tiefen Tal..." nicht nur ein Fest für alle Freunde gewisser Übergrößen geworden, sondern auch ein echtes Stück PopArt, bei dem sogar der berühmte Kritiker Roger Ebert einige Zeilen zum Drehbuch beisteuerte. Neben "Faster, Pussycat! Kill! Kill!" ist dieser Sexkracher wohl der nächste absolute Russ Meyer-Streifen, ohne das kultige Gesamtwerk des Regiehelden außer Acht zu lassen, das vor allem in diesen Genre-Gefilden Seinesgleichen sucht.

Fazit: Sexy, frech und ein echtes Meisterwerk des erotischen Filmes mit verdienter Höchstwertung!

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