Der Tatortreiniger (2011)

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Review

Staffel 3 - 8,5/10

Staffel 3

Durch Leichen andere erreichen

Staffel 3, die Leichenreste und Blutspuren gehen der Firma Lausen nicht aus - gut so! Dieses Jahr lernen Heiko "Schotty" Schotte (und wir) etwas über Fleischkonsum und mehr denn je über sich selbst, sein Glück und seine Vergangenheit. Starker Jahrgang. Nicht mal annähernd ein Ausfall.

FLEISCHFRESSER

8,5/10

Schotty bei einer Hardcore-Veganerin - für mich als Vegetarier, der aber beide Seiten verstehen kann und niemals versuchen würde andere zu "bekehren", ein riesiger Spaß. Aber schön, dass Schotty sich die Argumente der jungen Dame anhört und diese sich auch zu Herzen nimmt. Er macht die Welt auf seine Art besser. Und das kommt sowohl den Tieren als auch den Veganern zu Gute ;-).

SCHWEINE

8/10

Die persönlichste Folge bisher: Schotty bei einer Frau, deren Ferienhaus von einem Wildschwein verwüstet wurde - der Twist: diese Frau ist Schottys große Liebe von vor 15 Jahren, mittlerweile verheiratet aber nicht ganz glücklich... In kaum einer anderen Folge erfährt man mehr über das (Gefühls-)Leben des Spurenbeseitigers. Was an Humor fehlt, wird an Emotionen und Backstory locker gut gemacht. Von den zwei will man mehr sehen!

CARPE DIEM

8,5/10

Schotty beim Amt, inklusive Nummern ziehen und allen urkomischen Eigenarten, die jeder kennt und hier wunderbar überspitzt viele wunde Punkte treffen. Selbst ich als Angestellter bei einer Versicherung erkene Einiges wieder. Eintönig, deprimierend, irgendwie traurig aber gleichzeitig sehr sehr witzig. Schotty kriegt einen Warnschuss vom Gevatter Tod und nutzt nun den Tag hoffentlich etwas besser als die stoischen Beamten im grauen Dienstalltag. Mit einem lässigen Gastauftritt von Olli "Dittsche" Dittrich. Schotty wäre der Abteilungsleiter der Liebe!

JA, ICH WILL!

7,5/10

Schotty heiratet als Aushilfe und Ersatz fast eine fremde Afrikanerin, damit diese ihre Aufenthaltsgenehmigung bekommt und weil er von einer attraktiven Lesbe dazu überredet wird, mit fast allen Mitteln... Hier zeigt sich mal wieder Schottys großes Herz, trotz aller Hamburger Härte, Bildungslücken, Vorurteilen und seinem immer wieder durchschimmernden Machotum. Wunderbar! Die Einreisende hätte ich aber dann doch gerne mal gesehen...

Fazit: der Schnurrbart des Todes enttäuscht nicht und liefert gewohnt grandiose Unterhaltung - Hamburgs Finest!