Review
von Vril-Mann
Ein junger Kurierfahrer, der sich ständig Speed reinzieht, wird vollständig davon in Anspruch genommen, einen Drogenhersteller und seine Freundin durch die Gegend zu fahren, wodurch er in allerhand obskure Situationen gelangt. Derweil sehen sich seine Junkie-Freunde mit zwei aggressiven Drogenfahndern konfrontiert, deren Festnahmen regelmäßig in einer Fernsehshow gezeigt werden.
Ein irrer Drogenfilm – skurril und überdreht, dabei äußerst witzig und kurzweilig. Ein formal außergewöhnlicher Film, dem es durch seinen nervösen Stil gelingt, dem Zuschauer die Gefühls- und Wahrnehmungswelt eines Speedjunkies auf eindrucksvolle Art und Weise nahe zu bringen. Die Charaktere sind verrückt und interessant, auch schauspielerisch bewegt sich der Film auf hohem Niveau, was in diesem Genre besonders wichtig ist. Zwischen den vielen lustigen und schrägen Szenen gibt es auch traurige und unschöne Momente, sodass der Drogenkonsum nicht angepriesen, allerdings auch nicht oberflächlich und mit vorgehaltenem Zeigefinger verteufelt wird. Insgesamt ein rundum gelungener, ungewöhnlicher Film, der bestens unterhält ohne anspruchslos zu wirken; vergleichbar etwa mit „Trainspotting“.