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Update der The Happy Ghost Reihe, die von 1984 an bis zum bisherigen Finale 1991 geschaffen zumindest in den Anfangsjahren auch für volle Kassen der Produzenten, wenn auch nicht wirklich die allseitige Begeisterung der Zuschauer oder gar der Kritiker gesorgt hat. Die aktuelle Fortführung, eine US$10 million fantasy, die mitnichten ein Remake eines der bis dahin bestehenden fünf Teile, sondern wie dort auch recht unabhängig voneinander in seiner eigenen Welt am Leben ist, muss nach bisheriger Auskunftgabe sowohl auf Zuspruch als auch überraschenderweise den Obolus verzichten. Eine analoge Verdammung, die dem Werk an sich gerade auch angesichts seiner großteils leicht überdurchschnittlichen Vorgänger so harsch sicherlich nicht gerecht ist. Carnivàle, Lichtshow und Budenzauber en masse:

Fire Magician Bi Ye-wu [ Jacky Wu Jing ] hat es getreu seines ersten Opfers und die Zukunft vorhersagenden Autoren Gu Xin-yue, eines Wood Magician [ Louis Koo ] auf die Absorption und Vereinigung verschiedener Zauberkräfte, als Schlüssel zum Portal in die Vergangenheit abgesehen. Als er dabei auch dem Earth Magician Ling Feng [ Wu Chun ] auf die Nähe rückt, und ihn zumindest soweit schädigen kann, dass dieser unsichtbar für seine Gegenwart wird, stehen die Chancen für einen Sieg des Bedrohlichen so schlecht nicht. Über bleiben nur Metal Magician Charlie [ Tonny Jan ] und den an der Pegasus University unterrichtenden Professor Kang Sen-gui [ Raymond Wong ], der als Water Magician die größte Antithese zu Bi und letztes Hindernis darstellt, aber gerade ungünstigerweise und unfreiwillig die Kräfte an eine seiner Studentinnen,  die unerfahrene Macy Cheng [ Karena Ng ] abgeben musste. Cheng, die als Volleyballspielerin unter der gestrengen Coach Liu Li-hua [ Yan Ni ] ganz andere Sorgen als die Weltenrettung und eigentlich den eigenen Vorteil im Sinne hat, fühlt sich von an der plötzlichen Aufgabe ziemlich überfordert.

Letztlich stellt sich dabei eher die Frage, warum Regisseur Wilson Yip nach fünf Zuarbeiten für und mit Donnie Yen als weiteres Schaffen ausgerechnet das eher als Unterforderung und Unnötigkeit erscheinende re-telling der Achtziger Jahre, bzw. mit dem letztjährigen A Chinese Ghost Story und nun Magic to Win die Neuverfilmung auch gerade in diese einstmalige Ära passenden und dort wohnenden Projekte in Angriff nahm. Hier wie dort sind vor allem die Bilder und ihre rein auf das Visuelle bezogene Inszenierung sowie analog dazu auch der Einsatz der (vielen, auch auf jeden Fall ordentlich um- und eingesetzten) Spezialeffekte auf nunmehriger Höhe der Zeit, ist das Wiedererwecken damaliger Gefühle und Empfindungen, sei es auch nur in verklärter Blickweise aber  schlicht unmöglich. Beiden Vor-Arbeiten haftet zumindest im Nachhinein eine ganz andere Motivation, ein vollkommen gegensätzlicher, unschuldiger bis naiver Ausdruck an, der schlichtweg nicht und schon gar nicht zum heutigen Datum zu reproduzieren ist.

So stellt man sich zwar auch hier als eher seichte Unterhaltungsware, als luftig-leichtes Samstagabendprogramm in Entspannung vor dem wirklich Wichtigen zu, hat auch nicht auf die Wiederholung und Rückführung zum Ursprung mit der Besetzung von Hauptdarsteller (und Produzent) Raymond Wong und anderen personellen Zutaten wie besonders Rachel Lee, auch Yip Sai-wing und Vincent Kok in Kleinstrollen verzichtet, ist aber von Gefühl und Bewusstsein ganze Lichtjahre vom ehemaligen Treiben entfernt. Verflogen sind die paradiesischen Zustände des Einst, der beschwingte Blick in die Zukunft, das noch harmlose Einerlei am Ende der Adoleszenz. Vielmehr errichtet man das optische und emotionale Gegenteil eines Museumspavillons der alt(gedient)en Klassiker, geizt nicht mit glasklaren Aquarellen, progressiver Montage und der allgemein gegenwartsnahen Ästhetik von Stilgefühl und Schönheits(wahn)sinn, bleibt so allerdings auch immer an der Eindimensionalität der Oberfläche und erweitert sich trotz neuer Zutaten zwischen Esoterik, Ökologie, und Zirkus-Dynastie weder in das Innenleben der Personen noch der Witterung für den universal verständigenden Sinn. Eine reine Auftragsarbeit, als zumeist seelenlos-schmuckes Hochglanzhandwerk mit alleinig der filmtechnischen Garnitur als Glorienschein.

Umso schädlicher, als dass man hier wie dort kaum inhaltliche Erneuerung in die Geschehnisse, sondern ein Nach- und Abhaken bekannter Situationen mit sich bringt, wird so bloß das Setting einer High School mit dem einer Universität, wenn auch im High Tech Zustand immerhin gewechselt. Auch die Erlebnisse ähneln bis zuweilen gleichen sich, stehen die Tricksereien bei sportlichen Aktivitäten, wie erneut ein Volleyballspiel gegen die Konkurrenz einer anderen Lehranstalt wie auch ein ausführlicher Leichtathletikwettbewerb im Mittelpunkt vermeintlich heiterer Betrachtung. Der ehemalige Horror- und dann Actionregisseur Yip kann das wie seine vorherigen Kollegen, allen voran der hauptsächlich agierende Regisseur, auch Mitinitiator der Urfassungen und Experte für schwungvoll-intime Familienkomödien Clifton Ko sicherlich auch drehen, ist aber im Grunde zu schade und letztlich auch nicht nur wegen bisherig mangelnder Erfahrung mit derlei Stoffen gar nicht der geeignete, nicht derart unbekümmert wirkende Typ dafür. So verpuffen gewünschte Komik in einigen harmlosen Scherzen und Action in sprichwörtlich Blitz, Donner und Rauch, was im Vergleich der unterschiedlichen Phasen des Hong Kong Kinos von ehedem und weit entfernt zur People's Republic of China Veranstaltung von Heute auf jeden Fall interessant und bei Letzterem wegen durchaus anschaulicher Tricktechnik auch fulminant, aber nicht abendfüllendes und gar sättigendes Entertainment und schon lange kein Fortschritt in der eigenen Filmographie ist.

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