Grabbers (2012)

Ein Komet mit außerirdischen Mitbringseln geht im Meer vor einer irischen Insel nieder. Selbst als massakrierte Wale angespült werden und es die ersten Opfer in der Zivilbevölkerung gibt, will niemand der Insulaner die Bedrohung wahrhaben. Der örtliche Sheriff (Richard Coyle) und seine neue Kollegin sind dem tentakelarmigen Übel dicht auf den Fersen und finden heraus, der beste Weg sich die Viecher vom Leib zu halten, ist ordentlich Promille im Blut zu haben…

GRABBERS, Creature-Horror von der Insel, ist eine britisch-irische Co-Produktion mit ordentlich Humor verfeinert. Horrorfilme mit irgendwelchen undefinierbaren Ungetümen, siehe THE HOST, SECTOR 7, OCTALUS – DEEP RISING oder SLITHER, sind meistens schon eine ziemlich feine, im Bestfall auch schleimige und FX-trächtige Angelegenheit. Die Filmmonster in GRABBERS sind mal kleinere, im Finale dann ein bisschen größere Alien-Tintenfische mit Rasiermessermaul und Froschzunge, ähnlich den schwebenden Fangarm-Aliens aus MONSTERS. Schön wabbelig und schleimig, wenn auch meistens computeranimiert. Ihre Attacken ähneln denen der Facehugger oder einem Chamäleon auf Beutezug. Blut spritzt dabei eher selten. Das Highlight ist ein abgekauter, loser Kopf.
Vom Humor her lässt GRABBERS aber tatsächlich Erinnerungen an SHAUN OF THE DEAD wach werden. Besonders die Taktik der Ortsansässigen, einfach ständig besoffen zu sein, um vor Angriffen der den Alkohol nicht vertragenden Aliens gefeit zu sein, führt zu überaus witzigen Momenten. Die 2-Promille-Marke erweist sich als bewährtes Gegenmittel. Da haben die Iren ja von nun an eine völlig einleuchtende Ausrede für ihr Trinkverhalten…

GRABBERS macht durchwegs Spaß und bietet zwar etwas kurzweilige, aber ohne Zweifel humorvolle Unterhaltung. In der Hauptrolle glänzt Richard Coyle, bekannt aus der Pärchen-Sitcom COUPLING. Die Tentakel-Viecher hätte man sich vielleicht ein bisschen öfter in Aktion gewünscht. Die hätten das Zeug zu mehr gehabt.

Aliens / FX: (+)(+)(+)(-)(-)
Gore: (+)(-)(-)(-)(-)
Fun: (+)(+)(+)(-)(-)

Fazit:
„Shaun Of The Tentakel Aliens“ – dauerbesoffene Creature-Horrorkomödie für irische Kampftrinker oder solche, die es werden wollen. Cheers!