Um eines vorweg zu nehmen. Man sollte scih vom Cover nicht taäuschen lassen, denn Van Damme übernimmt hier nicht die Hauptrolle. Er hat nur eine kleine Nebenrolle. Cung Le übernimmt hier die alleinige Hauptrolle. Für mich war dies der erste Film mit ihm. Mein erster Eindruck, war schon nicht sehr berauschend, da er zu den schlechten Schauspielern gehört. Er verzieht keine Miene. Er spielt seine Rolle eher etwas gelangweilt, jedoch sind die Kampfszenen sehr gut ausgefallen. Was wohl auch hauptsächlich an Joel Silver liegen mag. Mit einem Budget von 3 Millionen $ schafft es Joel Silver trotzdem, den Film gut aussehen zu lassen. So hat man sich für harte Kontraste und viele Farbfilter entschieden, wenn auch manchmal etwas unpassend. Denn der Film ist sehr düster und grau ausgefallen. Also ein buntes Spektakel sollte man nicht erwarten. John Hyams hat sich viel mehr auf die Action konzentriert, doch da das Budget zu knapp war um wirklich was herausragendes zu machen, hat man sich für gewohnte Hausmannskost entschieden. Also es gibt super inszenierte Kampfszenen, mit speziell eingesetzter Zeitlupentechnik. Die Bösewichte agieren wie in einem 80er Jahre Actionfilm. So stellen sich sich blöd hin und lassen sich ohne Widerstand verprügeln. Der Actionheld wird wie üblich mit allen erdenklichen Klischees ausgestattet. Van Damme selber spielt eine unbedeutende, kleine Rolle. Denn als Mentor von Cung Le, hat er kaum die Möglichkeit sich zu entfalten. Seine Präsenz beschränkt sich hauptsächlich auf ein paar Knastszenen in der Zelle. Das Highlight bei diesem Film, ist die Kampfszene mit Van Damme und Cung Le. Hier darf Van Damme für kurze Zeit zeigen, das er trotz fortgeschrittenem Alter immer noch agil handeln kann. Er sieht in diesem Film sehr alt aus. Dies wurde wohl speziell für die Rolle angepasst. Die Kulisse konnte mich doch überzeugen, da es visuell toll dargestellt wurde. Hier hat man mit ein paar Effekten die Kulisse etwas aufgepeppt. Was man dem Film hoch anrechnen kann, ist ganz klar die Kameraführung und der sauber gesetzte Schnitt. Denn der Film wirkt sehr übersichtlich, vorallem bei den Kampfszenen bekommt man teilweise schöne Weitwinkelaufnahmen geboten. Hier hat man sich trotz der sehr knappen Drehzeit wohl viel Mühe bei der Postproduktion gegeben. Auf Explosionen und Verfolgungsjagden muss man vollende verzichten. Doch neben den zahlreichen Kampfszenen gibt es auch ein paar kleine Schießereien. Die Story ist dann doch zu flach ausgefallen. Also ich muss schon sagen, das die Story etwas altbacken und holprig rüberkommt. Denn die Rückblenden mit Cung Le und Van Damme, waren für meinen Teil eher unpassend und es passte nicht so wirklich zum Film.
Fazit: Ein solider Actionfilm mit eher gelangweilten Darsteller. Bis auf Peter Weller der hier anscheinend viel Power in seine Rolle gesteckt hat, versinkt der Film in seinen aneinandergereihte Actionszenen. Die sogenannte "Story" ist eigentlich gar nicht vorhanden. So wirkt der Film größtenteils zusammengeflickt aus mehreren Versatzstücken. So bekommt man visuell und actionmäßig doch nur die übliche Actionkost, ohne dabei was neues zu bieten. Also für B-Actionfilm Fans ein Muss, da der Film gute handgemachte Action bietet, wenn man die gegebenen Möglichkeiten berücksichtigt.
7/10 Punkten