„Let There Be Rock“ zeigt den Auftritt von AC/DC am 09.12.1979 in Paris, der im Rahmen der „Highway To Hell“-Tour mitgefilmt wurde. Neben den Songs wurden auch einige Interviews mit den Bandmitgliedern eingestreut. Diese sind jedoch nicht sonderlich berauschend, da die Band bei den Interviews eher müde und gelangweilt wirkt.
Bevor ich auf den Auftritt als solchen eingehe, sollte hier erst einmal die Playlist genannt werden:
Live Wire; Shot Down In Flames; Hell Ain´t A Bad Place To Be; Sin City; Walk All Over You; Bad Boy Boogie; The Jack; Highway To Hell; Girls Got Rhythm; High Voltage; Whole Lotta Rosie; Rocker; Let There Be Rock
Die Band spult ihr Programm gewohnt routiniert ab und vermittelt dabei durchaus den Eindruck, daß sie gerne auf der Bühne steht. Allerdings sollte man keinerlei Wunderdinge in Sachen Klang und Atmosphäre erwarten. Man merkt einfach, daß dieser Film vor MTV- und VIVA-Zeiten gedreht wurde, und das ist auch gut so. Die Zuschauer sind fast gar nicht zu sehen, man kann nicht im geringsten abschätzen wie viele es wohl gewesen sein mögen. Nicht so wie bei den späteren Videos, bei denen sich die Kulisse auch lautstark bemerkbar macht. Auch die Aufmachung der Bühne erinnert eher an eine Volksfestbühne als die einer bekannten Rockband. Insgesamt muß ich aber festhalten, daß durch diese Aufmachung die Musik deutlich besser zur Geltung kommt als bei den meisten anderen Konzertvideos, da man kaum vom Wesentlichen abgelenkt wird.
Nicht in Höchstform ist leider Bon Scott, der bei anderen Live-Auftritten viel besser rüberkommt und auch stimmlich an diesem Tag nicht das Beste rausholen kann.
FAZIT: Ein Muß für AC/DC-Fans, interessant für alle anderen Freunde der gepflegten Rockmusik, vor allem auch deshalb, weil es sich bei diesem Auftritt um einen der letzten überhaupt von Bon Scott handelt.