Review

Liberaler Bewährungshelfer bekommt es mit Skinheadbande zu tun, die draußen die nächtlichen Straßen unsicher macht...

Auch hier wurde verschenkt, was nur verschenkt werden konnte: So ist "Deadly Breed" weder ein Actionfilm noch ein sozialer Kommentar geworden. Einblicke in die amerikanischen Ghettos gibt es genauso wenig wie ein Portrait der dortigen Neo Nazi-Szene. Statt dessen wurde ein absolutes Schmalspur-Krimidrama im Schnellschuss-Verfahren produziert, bei dem es schon das Höchste ist, wenn die Skins ein wenig Leibesertüchtigung von Form von Liegestützen betreiben.

Dass No Budget-Heimer Joseph Merhi als Produzent seine Hände mit im Spiel hatte, sollte bereits in den Anfangscredits als Warnung verstanden werden. So rutscht das Niveau bisweilen in semi-professionelle Gefilde ab, während vom Panzer bis zum Schießgewehr alles wie zusammengeschnorrt wirkt. Das Bild holpert und könnte auch von jedem Amateurfilmer zustande gebracht werden.

Mit einem delikaten VHS-Cover und einem vielsagenden Titel sollte wohl so manchem Kunden der Mund wässrig gemacht werden. Dabei hat "Deadly Breed" auf fast schon erschreckende Weise rein gar nichts in Sachen Spannung oder Action zu bieten. Ein bisschen müder, mit Knallkörpern inszenierter Kawumms ist beispielsweise kein Finale. Und von echten Meisterstücken wie "American History X" brauchen wir in diesem Zusammenhang erst gar nicht zu reden..!

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