Übernatürliche Kräfte von besonderer Art sind vergöttert, aber doch irgendwie verdammt. Was nicht erklärlich ist und nicht in die erklärbare Norm passt wird dann schnell als Unfug abgetan oder gar einer Hexenjagd ausgesetzt. Selbstverständlich sind die Grenzen zwischen purer Illusion und großer Magie oft fließend, aber beider Kern ist ohne wenn und aber ein gewisser Zauber, mal mehr, mal weniger, ein einzigartiges Spektrum berauschender Gefühle. Die Herangehensweise an ein Medium, welches keine analysierbare Wissenschaft ist, sollte daher am wenigsten die Fragestellung sein. Manches lässt sich einfach nicht erklären, entbehrt jeglicher Kritikfähigkeit, ist unantastbar in seiner Schönheit und kratzt teilweise auch am Zustand des temporär Vollkommenen. Das Nachher darf dann gern, wenn auch eigentlich so gar nicht in der menschlichen Natur liegend, für den Moment ausgeblendet werden.
"The Sixth Sense" wird niemals wieder in ähnlicher Form funktionieren, und wer sich damit bewirbt hat schon verloren. Bis zur aufgesetzten Schlusspointe ist allerdings als gut erträglich, vor allem aufgrund des hochkarätigen Schauspielerensembles.