“Man kann sich nicht verleugnen – Sei was Du bist” (letzter Satz des Films)
Der Thriller rund um das Thema der Wahrheit um paranormale Kräfte kann sich mit Robert De Niro, Cillian Murphy und Sigourney Weaver einer prägnanten Starbesetzung rühmen. Hat der RED LIGHTS auch ebensolche Starqualitäten? Nicht ganz, wobei ich ihn doch aufgrund der guten schauspielerischen Leistungen und des für mich immerfrischen Themas empfehlen kann. Nach hinten wird RED LIGHTS immer dramatischer und es gibt einige Schreckmomente wo ich regelrecht zusammengezuckt bin was mit sonst mit härtesten Filmen aller Art nie passiert. Auch wenn dies hauptsächlich an der guten Synchronisation von Bild und Ton hing kann der Film mit einem infernalischen anmutenden Showdown sogar noch 1-2 Punkte gutmachen.
Hier der Inhalt in aller Kürze ohne etwas zu verraten: Dr. Matheson (Sigourney Weaver) und Dr. Tom Buckley (Cillian Murphy) vertreten die wissenschaftlich fundierte Meinung, dass es keine paranormalen Vorgänge und Kräfte gibt. Doch als Simon Silver (Robert De Niro) wieder nach 30 Jahren zurückkehrt nehmen die Dinge einen unglaublichen Verlauf….
Cillian Murphy ist einer meiner Lieblingsschauspieler und brilliert in der Rolle als besessener Wissenschafter und agiert in flexibler Mimik mit offenem Mund, leicht lächelnd und seiner leicht schrägen Art in gewohnter Weise präsent und unverwechselbar. Sigourney Weaver spielt all ihre Routine aus und kann ebenfalls überzeugen. De Niro wird nicht ganz gefordert und verbleibt relativ blass, wobei er dennoch eine gute Besetzung für den undurchschaubaren Simon Silver darstellt.
Ja, es gibt einige lächerliche Szenen und auch hui-buh Effekte die eher lustlos daherkommen. Auch gibt es einige Ungereimtheiten in der Story, so werden sehr wichtige Erkenntnisse quasi nebenbei abgehandelt und unwichtige Nebenpersonen geben auf einmal der ganzen Story den Kick. Am Ende gibt es sogar noch eine fette Wendung die sogar sehr absehbar ist. Dennoch kann ich den Film für Interessierte empfehlen, da mich der Schlussteil ein wenig verstört und erfolgreich emotional aufgewühlt hat. Ich kenne allerdings auch einige, die genau wegen dem aus ihrer Sicht „platten und dämlichen Ende“ den Film ablehnen.
6,5/10 Klopfgeräuschen....äh,....Punkten