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Durch und durch ärgerlicher Versuch in einem gewöhnlichen deutschen Wald Karibik-Flair und Grusel-Atmosphäre entstehen zu lassen. Amateurfilmer Jochen Taubert versucht unter der beschwichtigenden Flagge der "deutschen Horror-Independent"-Szenerie sein Unvermögen im Umgang mit Tempo, Kamera und Schnitt zu überspielen, indem er lachhafte Tricktechnik und wahllos aufgetriebene Kulissen für seine alberne wie belanglose Posse benutzt. Jeder Zuschauer, egal wie sehr sein Auge für filmische Tricks geschult ist, wird die Absicht hinter den holprigen Schnittfolgen erkennen, die nur dazu da sind, die völlig wertlosen Spezialeffekte zu verschleiern.

"Piratenmassaker" ist ein derart fürchterliches, blödsinniges und beleidigendes Werk, das jegliche weitere Auseinandersetzung mit diesem Möchtegernfilmchen mehr Wert zuschreibt, als es verdient. Jochen Taubert interessiert sich anscheinend nicht für das Medium Film und dessen Techniken an sich, sondern nur für die Gewalt, die man durch dieses Medium darstellen kann. Und selbst in der Gestaltung eines billigen Horrorstreifens scheitert dieser Dilettant.

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